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Außenhandel der EU27

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(June 2013)

Abstract

Die EU27 hat zwischen 1999 und 2012 ihre Handelsverflechtungen mit den Ländern außerhalb der EU (Drittländer) intensiviert, gleichwohl entfällt mit einem Anteil von etwa 60 % immer noch der weitaus größte Teil des Außenhandels der EU-Mitgliedstaaten auf den Handel untereinander (Intrahandel). Die EU hat in den vergangenen Jahren von dem Aufholprozess der aufstrebenden Schwellenländer - insbesondere China und Russland - und der damit verbundenen starken Nachfrage nach Investitionsgütern und Produktionsanlagen profitiert. Entsprechend haben China und Russland als Handelspartner für die EU stark an Bedeutung gewonnen, während die USA und Japan beträchtlich an Bedeutung verloren haben. Anders als der Extrahandel hat sich der EU Intrahandel noch nicht vom krisenbedingten Einbruch erholt, was maßgeblich daran liegt, dass die Austeritätspolitik in Europa die Binnennachfrage stark belastet. Das geplante transatlantische Freihandelsabkommen zwischen der EU und den USA wird vermutlich eher bestehende Handelsbeziehungen zwischen den beiden Wirtschaftsräumen stärken, denn in großem Umfang neue Vernetzungen schaffen. Vor allem aber werden sich positive Effekte erst längerfristig zeigen, kurzfristige gesamtwirtschaftliche Wachstumsimpulse sind hingegen von diesem Abkommen nicht zu erwarten.

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