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Keine Zeit : wenn die Firma zum Zuhause wird und zu Hause nur Arbeit wartet

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VS, Verl. für Sozialwiss., Wiesbaden, (2006)

Abstract

Diese Studie aus den USA untersucht die Situation berufstätiger Eltern zwischen den Anforderungen einer globalisierten Arbeitswelt und denen des Familienlebens. Es bleibt buchstäblich, Keine Zeit'. Warum das so ist, zeigt dieses Publikation über die Praxis eines Unternehmens im Mittleren Westen der USA. In Interviews mit den Beschäftigten eines großen amerikanischen Konzerns geht die Autorin der Frage nach, warum so viele Eltern über Zeitnot klagen und trotzdem nur wenige die familienfreundlichen Arbeitszeitregelungen des Unternehmens nutzen. Noch vor dem ersten Interview ermittelte Hochschild, dass nur 3 % aller Beschäftigten mit Kindern von 13 Jahren und jünger Teilzeit arbeiteten; nur ein Prozent machte Job Sharing; gerade ein Drittel der Eltern hatten flexible Arbeitszeiten - die übrigen arbeiteten neun oder zehn Stunden am Tag mit festen Zeiten. Alle kannten das vielfältige Angebot der fortschrittlichen Unternehmung, welche zum Ziel hat, die Karriere und Familie problemlos miteinander zu verbinden. Weshalb nutzten so viele Eltern nicht die großzügigen Angebote von Amerco? In den 130 Interviews kristallisierte sich heraus, dass sie weitgehend dem Bild vom "idealen" Angestellten entsprechen wollten - ein in den USA weit verbreitetes Leitbild, in dessen Zentrum Flexibilität steht: die Bereitschaft, ohne Widerspruch andere Aufgaben in der Firma zu übernehmen, Uberstunden zu machen, in Notfällen die Arbeit anderer mit zu erledigen oder jederzeit umzuziehen.

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