Book,

Zwangsarbeit im Landkreis Göttingen, 1939 - 1945

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Mecke, Duderstadt, (2005)

Abstract

Vorwort 5Einleitung 13„...eine Notwendigkeit, der man Rechnung tragen muß”:Die rechtliche Situation ausländischer Arbeiterinnen und Arbeiter 19„‚Bis Krieg zu Ende ist. Bis Hitler gewinnt. Heil Hitler!‘, hat er gesagt”:Anwerbung und Deportation: Der Weg nach Südniedersachsen 34„Polen soll wie eine Kolonie behandelt werden, die Polen werden dieSklaven des Großdeutschen Weltreiches werden!”:Die Situation in Polen 34„DAS DEUTSCHE REICH will Euch Gelegenheit geben zu nutzbringender und lohnender Arbeit”:„Ostarbeiter”: Die Situation in der Sowjetunion 40„Durchgangslager” 41„Fertigmachen! Für 3 Wochen Zeug mitnehmen!”Der Weg nach Südniedersachsen: aus Polen 43„Der Krieg, damit ist alles gesagt”:Der Weg nach Südniedersachsen: aus der Sowjetunion 47„Sie gehen nach Deutschland aus Propagandaerwägungen”:„Westarbeiter”: Die Situation in den westeuropäischen Nachbarländern am Beispiel der Niederlande 51„Im Moment hatte ich keine Adresse zum Untertauchen”:Der Weg nach Südniedersachsen: aus den Niederlanden 55„Widersetzlichkeit, Arbeitsniederlegung usw. werden mit sofortiger Einweisung in ein Arbeitserziehungslager bzw. KZ begegnet”:„Badoglios”: Die Situation in Italien 62„Sehr schlechte Bedingungen”:Der Weg nach Südniedersachsen: aus Italien 63„Wie Vieh ausgesucht und mitgenommen, hä!”:Die Verteilung auf die Arbeitsplätze 64Überblick: Zwangsarbeit auf dem Gebiet des heutigen Landkreises Göttingen 70Übersicht über Lager von ausländischen Zivilarbeitern auf dem Gebiet des heutigen Landkreises Göttingen 1939-1945 84„Er dürfte im Gegenteil beim Landwirt zeitlich länger in Anspruch genommen werden...”:Ausländereinsatz in der südniedersächsischen Landwirtschaft 99„Sie arbeiteten für Geld und ich hatte mit ihnen nichts zu tun”:Arbeit in kleinen landwirtschaftlichen Betrieben 112Zwei Berichte 141„Lieber Gott, gib doch Regen!”:Arbeit in kleinen Landwirtschaftsbetrieben: zum Beispiel Julia Bouvain 141„...wie da der Mensch durchgehalten hat!”:Arbeit in kleinen Landwirtschaftsbetrieben: zum Beispiel Wladislaw Stankowski 143„Die Polen verrichten ihre Bedürfnisse in einen Eimer”:Polnische Landarbeiterlager in Duderstadt 147„Da staunt man nur wie es auf dem Obergut aussieht...”:Arbeit auf den großen Landwirtschaftsbetrieben 153„Da ich den Mann zu ganz unregelmäßigen Tageszeiten benötige...”:Forstwirtschaft: Ausländereinsatz in den südniedersächsischen Wäldern 177„Das Lager hatte keine Bezeichnung, da es nicht im Sinne eines Lagers angesehen wurde”:Dauerhafte Beschäftigung von Zwangsarbeitern bei den Forstämtern 178„Setzen Sie bitte Ihren Revierförster hiervon in Kenntnis”:Saisonale Beschäftigung von Zwangsarbeitern im Forstbereich 183Kommunale und Privatforsten 185Überblick: Ausländische Zivilarbeiter in der Forstwirtschaft Südniedersachsens 185„Nicht bewährt Ukrainer, sehr schlecht die Flamen, die dreckiger als Polen sind”:Zwangsarbeit in den Steinbrüchen 188„Ohne die 65 ausländischen Arbeiter wäre die Firma längst am Ende”:Einsatz bei den Basaltwerken Niedersachsen am Backenberg 188„...keine Kriegsgefangenen bezw. Fremdarbeiter beschäftigt”:Weitere Steinbrüche in der Region 195„Ich hatte in Holland eine gute Stelle bei einem Bäcker”:Ausländereinsatz im südniedersächsischen Handwerk 199„...und auch wohl kaum in der nächsten Zeit durch das Ausbleiben der Transporte mit einer Ersatzgestellung zu rechnen ist”:Arbeitskräftemangel und -verschiebungen 205„Aber es wird doch nicht lange mehr dauern, dass du in unserm Kreise sitzt mit Deiner Hawaay-Guitarre”:Materielle und psychische Situation 208„...kam er fast regelmäßig zu den festgesetzten Besprechungsabenden sowie zum Abhören des Londoner Rundfunks”:Verbindung zum Widerstand 212„Die Einrichtung einer Schuhreparaturwerkstatt mit fremdländischenArbeitskräften”:Ein „Beschäftigungsmodell” für Ausländer im Handwerk 213„Ein Anspruch auf Freizeit besteht nicht”:Zwangsarbeit in der Hauswirtschaft 215„...richten sich alle Hoffnungen auf die Vermittlung von Ausländern”:Ausländereinsatz in der südniedersächsischen Industrie 221„...soll ein vorhandener Stall zu Wohnungen ausgebaut werden”:Arbeit in den Industriebetrieben Hann. Mündens 229„Ich bat Gott, mich sterben zu lassen”:Arbeit in den Industriebetrieben Duderstadts 247„In der Fabrik habe ich in Wannen Patronen gekocht...”:Arbeit bei den Poltewerken in Duderstadt 255„Unsere Kost war weniger wie minimal...”:Das KZ-Außenkommando mit ungarischen Jüdinnen in den Poltewerken 265Arbeitseinsatz von Ausländern in der Industrie auf dem Land 279„Gehst Du an das Bauen ran, / so hast Du noch nicht einen Mann”:Rhumspringe und Hilkerode: Baustelle und Lager der Schickertwerke 279Gieboldehausen 302„Ein Schlafsaal für Zivil-Russen”:Germershausen und Bernshausen 302„...und müssen wir Ihnen anheim geben, zu überlegen, wohin die 170 Russen transportiert werden müssen”:Bilshausen 304„...sondern er müßte auch ein Ausgehverbot anordnen”:Reyershausen 306„Ortsgebundene Kräfte”: Bovenden 309„Mein Kaffee schmeckt mir nicht besser, ob der Serbe oder Russe fleißig ist oder nicht”:Rosdorf 309„Ganze Palette da hinterher und er ging vorne vor”:Obernjesa und Stockhausen 314Hedemünden 323Dransfeld 324Scheden 324„Eine Frau wurde ins Lager geschafft, weil sie sich der Arbeit entzog”:Volkmarshausen 325Gimte 326„Wir waren Sklaven ohne Rechte”:Arbeiten an einer Ferngasleitung: Bühren, Güntersen, Harste 326Zwangsarbeit im Eisenbahnbereich 329„...da insbesondere das Reichsbahnausbesserungswerk zuerst mit Arbeitskräften bedachtwerden muß”:Das Reichsbahnausbesserungswerk Göttingen 330„Natürlich ohne mich zu fragen und auch ohne mir vorher etwas erklärt zu haben”:Weitere Eisenbahn-Einsatzstellen ausländischer Zwangsarbeiter inSüdniedersachsen 336„Sonntag den 4/2 Beförderung von 150 Russen von Hedemünden nachKassel Hbf”:Das Reichsbahn-Kraftwagenausbesserungswerk Hedemünden 345Aufbau des Werks 345„Nach Feierabend hat jeder genügend damit zu tun, seine Kleidung in Stand zu halten”: Das Leben im Ausländerlager des RKAW Hedemünden 349„Ich erlaube mir dabei darauf aufmerksam zu machen, dass fortgesetzt neueAnzeigen eingehen”:„Arbeitsvertragsbrüche” bei der Bahn 355Übersicht: Ausländische Zwangsarbeiter bei der Reichsbahn 356„1 Hut - wertlos, 1 Mantel – wertlos...”:Andere Bahnen und Eisenbahnbauunternehmen 357„Die Krankheiten beachtete man dort niemals”:Die Gesundheitssituation der ausländischen Arbeiter 363„Die Bettstellen sind auseinander gefallen...”:Krankenhäuser: Einrichtungen für Ausländer 365Krankeneinrichtungen als Arbeitgeber ausländischer Zwangsarbeiter 368„Still-Einrichtungen und Kleinkinderbetreuungs-Einrichtungen einfachster Art”:Lager für Ausländerkinder 371Bedrohung und Verfolgung ausländischer Zwangsarbeiter inSüdniedersachsen 384Repression durch Behörden 384„...ist bereits in einer früheren Verfügung von mir angeordnet worden”:Die Kontrolle der Polen im Kreis (1940/41) 384„Betrifft: Russenlager”:Die Kontrolle der „Ostarbeiter” im Kreis (1942) 390„...dass sie damit die Gastfreundschaft der Deutschen in Anspruch nehmen”:Kriegsfahndung und Intensivierung der Kontrollen (1943) 393„...allein schon kraft seines Daseins im deutschen Herrschaftsraum eine Gefahr für die deutsche Volksordnung”:Weitere Einschränkungen (1. Halbjahr 1944) 397„Das ist die alte deutsche Humanität”:Dauerrepressalien (Sommer 1944) 401„Die gegenwärtige Lage zwingt zur Anwendung schärfster Maßstäbe”Ausweitung auf alle Ausländer im Kreis (Herbst 1944) 408„...der hätte mich eingesperrt!”:Bedrohung durch Nachbarn und Arbeitgeber 410„Die körperlichen Strafen waren sehr häufig”:Mißhandlungen in der Industrie 412„Der Pole muss immer eine strenge Hand über sich haben”:Mißhandlungen in der Landwirtschaft 415„Herr Wissemann war nicht gut für uns...”:Der „Fall Himmigerode” 419„Die diesem zugedachten Prügel seien durch die Flucht ja nicht aufgehoben”:Die ersten Hinweise 420„...möchte ich darum bitten, dass mein Arbeitgeber nichts davon erfährt”:Eskalation der Ereignisse 423„Er hat mir dieses ehrenwörtlich zugesichert”:Eine verschwiegene Lösung 429„Josef, komm, schnell, Chef will Dich schlagen”:Der Staatsanwalt ermittelt 437„...muß auf das Schärfste verurteilt werden”:Prozeß und Urteilsspruch 446„...nicht doch zur Züchtigung berechtigt”?Revision 450„...na also!”Niederschlagung des Verfahrens 451„Jetzt wurden alle die Leute verhaftet und in ein Konzentrationslager gebracht...”:Rache 453„Reisender Täter, flüchtig”: Fahndung und erster Nachkriegsprozeß 456„Die Kosten des Verfahrens trägt die Landeskasse”:Endgültige Einstellung wegen Verjährung 460„Warte ma‘, ich rucke dir aus!”Fluchtversuche 461„Unerlaubter Aufenthalt auf der Landstraße zwischen... und... am... um... Uhr”:Bußgelder 465„...und müssen deshalb die Arrestzellen fast dauernd in Anspruch genommen werden”:Haft in Polizei- und Gerichtsgefängnissen 468„Gewicht beim Eintritt 72 kg, beim Austritt 48 kg. Häftling No. 18299”:Haft im Arbeitserziehungslager (AEL) 471AEL Breitenau 472AEL Watenstedt/Lager 21 477AEL Liebenau 480AEL Lahde/Weser 483„Ich habe Gott gebeten, daß eine Bombe mein Leid beendet”:Haft im Konzentrationslager (KZ) 485„Die Hinrichtung werde öfter mal gebraucht...”Hinrichtungen von Ausländern in der Region 491„Seine Polen haben völlig freie Hand”:Bestrafungen von Einheimischen wegen Hilfeleistungen 497„Auffassung offensichtlich lax”:Bestrafungen wegen „verbotenen Umgangs” 500„Wir werden nicht mehr Ihnen gehorchen!”:Die Befreiung 511ANHANG 518Abkürzungsverzeichnis 518Quellenverzeichnis 520Interviewverzeichnis 531Fragebogenverzeichnis 531Literaturverzeichnis 533Abbildungsnachweis 542Ortsregister 544Liste der Verstorbenen 548

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