Book,

Die Linke zu Beginn des 21. Jahrhunderts

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Edition Zweite Moderne Suhrkamp-Verlag, Frankfurt am Main, (2006)

Abstract

Allein im Protest gegen die Globalisierung artikulierte sich im letzten Jahrzehnt eine eingeschränkte, ohnmächtige linkskritische Bewegung. David Held plädiert in seinem Essay für eine neue, mächtigere Linke. Für den Demokratietheoretiker Held ist Globalisierung weder das Böse schlechthin noch das liberale Paradies auf Erden. Sie ist ein zwar irreversibler, jedoch politisch gestaltbarer Prozeß, und eine solche Steuerung muß, so die These des Autors, das Anliegen der Linken sein. Nach Held besteht die erste Aufgabe darin, eine Alternative zu dem "Washingtoner Konsens" zu entwickeln: zu dem bedingungslosen Akzeptieren des Wirtschaftsliberalismus als höchster Norm - der auf politischer Ebene die Dominanz einer unilateralen Beziehung entspricht mit den USA als dem einzigen und ausschließlichen Hegemon. Auf ökonomischer Ebene muß es das Ziel linker Politik sein, zu verhindern, daß immer weniger und reicheren Globalisierungsgewinnern immer mehr ärmere Globalisierungsverlierer gegenüberstehe n. David Held bestimmt nicht nur die Ziele, sondern auch die Mittel und Voraussetzungen einer solchen Politik, indem er detailliert die Entwicklungen auf den Gebieten von Ökonomie, Politik, Recht und internationalen Organisationen nachzeichnet, die die Basis bilden, von der aus eine linke Politik ihren Ausgang nehmen könnte. Auf eine Formel gebracht: Globalisierung ist durch Kosmopolitisierung zu ersetzen.

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