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Open access - ein Paradigmenwechsel für die öffentliche Bereitstellung von Wissen. Entwicklungen in Deutschland

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(2007)

Abstract

Das zentrale Merkmal von Open Access ist, dass die Nutzung von öffentlich gemachtem und mit öffentlichen Mitteln produziertem Wissen aus Bildung und Wissenschaft für jedermann frei (auch im Sinne von "kostenlos") ist. Open Access kann nach dem Gold-Prinzip (Publikation in Open-Access-Zeitschriften) und dem Green-Prinzip (Primär- oder Sekundärpublikation in Open-Access-Archiven bzw. Institutional repositories) unterschieden werden. Es wird ein Überblick über wissenschaftspolitische Positionen zu Open Access gegeben. Open Access eröffnet Chancen für informationelle Autonomie von wissenschaftlichen Autoren, ist aber auch eine Herausforderung für Wissenschaftsfreiheit, indem Verwertungsrechte den Autoren in öffentlichen Einrichtungen möglicherweise nicht mehr exklusiv zugestanden werden. Es wird auf die entsprechende politische und juristische Diskussion im Rahmen der in Deutschland aktuell betriebenen Urheberrechtsnovellierung eingegangen. Abschließend werden einige der durch Open Access möglich werdenden neuen Geschäftsmodelle in elektronischen Umgebungen diskutiert, die auch der Verlagswirtschaft Spielraum belassen, wenn denn das grundlegende Open-Access-Prinzip der freien, kostenlosen Nutzung gewahrt bleibt.

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