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Allgemeines Grundeinkommen. Fundament für soziale Sicherheit?

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VSA-Verlag, Hamburg, (2007)

Abstract

Der Autor setzt sich kritisch mit den Hauptargumenten eines Grundeinkommens als emanzipierendem, geschlechtergerechten, armutsresistenten Instruments der Sozialpolitik auseinander.Im Shareholder-Kapitalismus können die aus dem Erwerbssystem Ausgegrenzten nur durch den BürgerInnenstatus ein Recht auf soziale Sicherheit geltend machen. Daher die wachsende Zustimmung zur Forderung nach Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens. Seine Anhänger betonen den systemsprengenden Charakter dieser Form sozialer Sicherheit; sie lassen freilich die Frage der Reorganisation gesellschaftlicher Arbeit oder Wertschöpfung völlig unbeantwortet.Alle europäischen Gesellschaften sind infolge der beschleunigten Modernisierung sozialen Spannungen ausgesetzt. Die flexible Produktionsweise erzeugt flexible Arbeitsmärkte. Die Flexibilität der Arbeitsorganisation zerstört das Normalarbeitsverhältnis, auf dem die Finanzierung der sozialen Sicherheit überwiegend basierte. Die Neuerfindung des Sozialstaats steht auf der Tagesordnung.Das System der sozialen Sicherung basiert weitgehend auf Versicherungsleistungen, die über Beitragszahlungen aus Erwerbstätigkeit finanziert werden. Julia Müller und Joachim Bischoff plädieren für eine umfassende Reform der sozialen Sicherung, zu der auch eine armutsresistente Grundsicherung gehört. Der Ausblick auf eine Alternative zu Hartz IV und Bürgergeld skizziert Eckpunkte einer neuen Vollbeschäftigung und versteht sich als Angebot für die zukünftige Debatte.Der Autor:Joachim Bischoff ist Wirtschafts- und Sozialwissenschaftler, Mitherausgeber der Zeitschrift Sozialismus.

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