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Frühwarnsysteme für das IT-Sicherheits- und Risikomanagement

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HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik, 52 (5): 790--801 (October 2015)
DOI: 10.1365/s40702-015-0171-z

Abstract

Komplexität und Dynamik der IT führen im IT-Risikomanagement zu zunehmendem Zeitdruck. Wegen der steigenden Komplexität wird mehr Zeit für Reaktionen auf Stör- oder Notfälle benötigt, zugleich steht wegen der steigenden Dynamik weniger Zeit für diese Reaktionen zur Verfügung. Notwendig sind also immer schnellere Reaktionen, obwohl dafür immer weniger Zeit verbleibt. Nur frühe Warnungen vor aufkommenden Stör- und Notfälle können helfen, das Dilemma zu verringern. In der Betriebswirtschaftslehre sind für die Unternehmensplanung und -steuerung seit langem Frühwarnsysteme bekannt, die auf nahende Unternehmenskrisen aufmerksam machen. Ein Vergleich und die Nutzung einer gängigen Klassifikation betriebswirtschaftlicher Frühwarnsysteme weist auf eine neue Generation von Frühwarnsystemen für das IT-Risikomanagement. Derartige Systeme sind in gängigen Vorgehensmodellen wie COBIT 5 für das IT-Risikomanagement zwar grundsätzlich vorgesehen, werden heute allerdings nur rudimentär eingesetzt. Dabei könnten bei verstärkter Nutzung früher Warnsignale Schutzmaßnahmen (COBIT 'Manage Service Security') und Abwehrmaßnahmen (COBIT 'Manage Continuity') früher geplant und umgesetzt werden.

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