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Arbeitsbeziehungen globalisieren. Mit Rahmenabkommen auf Kurs gebracht?

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Friedrich-Ebert-Stiftung, Berlin, (November 2012)

Abstract

Globale Rahmenabkommen, die von Gewerkschaften und Management ausgehandelt und implementiert werden, schaffen Arenen für Arbeitsbeziehungen, die auf den Kernarbeitsnormen der Internationalen Arbeitsorganisation beruhen. Als solche stellen sie einen Schritt für die globale Regulierung von Arbeitsbeziehungen dar. Globale Gewerkschaftsföderationen und deren Mitglieder sind die treibenden Kräfte hinter diesem Prozess. Durch den Aufbau transnationaler Gewerkschaftsnetzwerke können sie Gewerkschaften und Arbeitnehmervertreter an den strategischen Knotenpunkten der globalen Produktionsnetzwerke von transnationalen Unternehmen vernetzen. Eine besondere Herausforderung für Gewerkschaftsnetzwerke besteht darin, Kooperationen zwischen Gewerkschaften zu initiieren, die aus unterschiedlichen Systemen von Arbeitsbeziehungen und aus verschiedenen politischen, kulturellen und institutionellen Kontexten kommen. Heute sind weltweit 85 Rahmenabkommen in Kraft. Allerdings ist deren Umsetzung »vor Ort« in vielen Fällen noch nicht weit fortgeschritten. Eine vergleichende Untersuchung von bestehenden Abkommen zeigt, dass der Schlüssel zum Erfolg in ihrer gemeinsamen Umsetzung durch Gewerkschaften und Management liegt. In dieser Hinsicht ist die Einbeziehung der lokalen Gewerkschaften in allen Stadien des Prozesses – d.h. von der Initiierung über die Verhandlungen bis zur Implementierung des Rahmenabkommens – von zentraler Bedeutung.

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