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Unternehmungsvernetzung, Externalisierung von Arbeit und industrielle Beziehungen

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Hampp, München; Mering, (1999)Zugl.: Berlin, Freie Univ., Diss., 1997.

Abstract

KurzbeschreibungDie Unternehmungsvernetzung verändert die Anforderungen an das Management und die Interessenvertretung nachhaltig. Deshalb steht in der vorliegenden Arbeit das Management horizontaler und vertikaler Netzwerkbeziehungen einer Warenhausunternehmung sowie die Praxis der Interessenvertretung im Prozeß der Unternehmungsvernetzung im Zentrum von sechs Fallstudien. In einer weiteren Fallstudie wird das Handeln der Akteure industrieller Beziehungen im Einzelhandel in Prozessen der Unternehmungsvernetzung für den Zeitraum 1980 bis 1996 einer historisch-genetischen Analyse unterzogen. Die negotiated order theory wird in dieser Studie als Organisations- und Netzwerktheorie sowie als Theorie industrieller Beziehungen fruchtbar gemacht, weil sie hilft, unser Verständnis der (Re-)Produktion sozialer Ordnungen zu vertiefen. Die empirischen Ergebnisse der Fallstudien belegen, daß das Management von Netzwerkbeziehungen in einem sozialen Prozeß, der negotiation of order, erfolgt. Ebenso ist die negotiation of order für das Handeln der Interessenvertretung im Prozeß der Unternehmungsvernetzung zentral. Hier kommt es nicht nur zwischen Management und Interessenvertretung, sondern auch innerhalb der Interessenvertretung zu Aus- und Verhandlungsprozessen. In dieser negotiation of order reproduzieren die Akteure industrieller Beziehungen die kooperative Konfliktverarbeitung. Es kommt infolgedessen zu einer Entwicklung, die in dieser Arbeit als das Paradoxon der kooperativen Konfliktverarbeitung bei Unternehmungsvernetzung bezeichnet wird: Indem die Routine „kooperative Konfliktverarbeitung“ reproduziert wird, büßt sie immer mehr an Bedeutung ein.

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