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Linkshaendigkeit und Lernstoerungen

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Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie, 31 (7): 277-283 (1982)

Abstract

Die Studie untersucht an 175 links- und beidhaendigen Grundschuelern Variablen aus den Bereichen Schulleistung, Gedaechtnis, automativ-integrativer Sprachleistung und akustischer Differenzierungsleistung, um zu ueberpruefen, ob Linkshaendigkeit ursaechlich an der Entwicklung von Lernstoerungen beteiligt ist oder einen Risikofaktor darstellt. Es wurde die Untersuchungsmethodik beschrieben und die Ergebnisse ausfuehrlich tabellarisch dargestellt. Es zeigte sich ein erhoehtes Risiko fuer Lernstoerungen in den Faechern Deutsch und Mathematik. Ein hoher Anteil von Linkshaendern hat Schwierigkeiten in der Sprachaneignung. Die synchrone Entwicklung motorischer, akustischer und visueller Faehigkeiten scheint bei linkshaendigen Kindern oefters beim Schuleintritt nicht im notwendigen Masse entwickelt zu sein. Links- und Beidhaendigkeit werden nicht als Ursachen von Lernstoerungen, jedoch als Risikofaktoren angesehen.

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