Der Kriminalroman gilt als das trivialste Genre überhaupt. In Wahrheit ist die Aufklärungsarbeit des Detektivs in der Moderne fester Bestandteil auch der ambitionierten Literatur
Autoren, Kritiker, Buchhändler, Literaturwissenschaftler, Lektoren, Verleger – gut hundert Krimimacher trafen sich am 12. und 13. April im Literaturforum des Berliner Brecht-Hauses zum Symposium „Krimis machen 1“, um über Gegenwart und Zukunft der Kriminalliteratur zu diskutieren. Ulrich Noller war dabei. Ein persönlicher Bericht.
Die klassische Formulierung zum Thema stammt von Jörg Fauser. In einem biografischen Abriss schrieb er einmal: „Keine Stipendien, keine Preise, keine Gelder der öffentlichen Hand, keine Jurys, keine Gremien, kein Mitglied eines Berufsverbands, keine Akademie, keine Clique; verheiratet, aber sonst unabhängig.“
Die vom Netzwerk der Literaturhäuser im Rahmen des Projekts „Literaturhäuser in Ost und West“ Anfang 2009 initiierte „Studie zur Literaturvermittlung in den fünf neuen Bundesländern zu Beginn des 21. Jahrhunderts“ erforscht die Literaturszene in den neuen Bundesländern und die Entwicklungsmöglichkeiten für Literaturhäuser, deren Wirken und Entstehen wir unterstützen wollen.
Macht uns das Internet zu Analphabeten? Es diskutieren:
Prof. Dr. Peter J. Brenner, Germanist, Köln
Michael Maier, Buchautor und IT-Unternehmer
Burkhard Spinnen, Schriftsteller
Moderation: Ralf Caspary
Literatur ist ein Kapitel fuer sich. Wie man ihren Beitrag zur regionalen Kultur bewertet, haengt weniger von einer sogenannten Szene ab. Hier wie anderswo kommt es vielmehr auf die Leser an. Doch jeder liest zunaechst fuer sich allein. (Thomas Gross im MM . 31.7.2010 z. Thema Literaturhaus)
Deutschsprachige Krimis – ihre Produktion und Verbreitung. Von Rolf Cantzen. Lang vorbei ist die Zeit, in der Kriminalromane in der zweiten Reihe der Bücherregale verschwanden. Der englische Detektivroman, der amerikanische Thriller und schließlich der skandinavische Kriminalroman leiteten die Aufwertung des Genres ein und hinterließen Spuren im deutschen Kriminalroman. Von den Randbereichen der Belletristik entwickeln sich Krimis zu deren finanzieller Stütze.
Thomas Groß bilanziert das Literaturfest "Lesen.Hören4" MM 9.3.2010 - Schließlich lässt sich nicht in zweieinhalb Wochen pressen, was ganzjährig als Defizit spürbar bleibt. Ein Literaturfest ersetzt kein Literaturhaus mit zugehörigem Veranstaltungsprogramm
das zehn-zeilen-buch versammelt die 52 besten shortest stories von sudabeh mohafez alias eukapirates. in episodischer kürze verhandelt sie das leben, das schreiben und die aggregatzustände der liebe.
Festival: Heute beginnt das 4. Mannheimer Literaturfestival "lesen.hören" - Hermann, Genazino, Jirgl, Zaimoglu und andere zu Gast . MM 10.02.2010 Thomas Groß