Einleitung Die Krisen und Umbrüche der Gegenwart erscheinen in anderem Licht, wenn man sie vor dem Hintergrund ihrer Geschichte sieht. Die Historisierung heutiger Probleme macht im Umgang mit ihnen klüger. Die Voraussage der Zukunft ist schwierig, aber ohne Kenntnis der Vergangenheit unmöglich. Die gegenwärtige Debatte über die Krise der Arbeit und das angebliche Ende der Arbeitsgesellschaft kann als Exempel dienen. Inhalt I. Säkulare Trends: Ambivalenz und Aufwertung der Arbeit II. Der Sieg der Erwerbsarbeit und die Geburt der Arbeitsgesellschaft III. Jenseits von Arbeitsgesellschaft und Erwerbsarbeit? Die heutige Krise aus historischer Sicht IV. Fazit Zur Person Jürgen Kocka, Dr. phil., Drs. h. c., geb. 1941; Prof. für Geschichte der industriellen Welt an der Freien Universität Berlin und Präsident des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung (WZB). Anschrift: Freie Universität Berlin, FB Geschichts- und Kulturwissenschaften, Koserstr. 20, 14195 Berlin. E-Mail: zvge@zedat.fu-berlin.de
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