@inproceedings{Loffler.2014, abstract = {Hintergrund / Zielsetzung: In vielen industrialisierten Ländern verändert sich die Bevölkerungsstruktur: Die geburtenstarken Jahrgänge der Nachkriegszeit werden in einigen Jahren aus dem Erwerbsleben ausscheiden. Die nachfolgende Generation, zahlenmäßig unterlegen, wird auf Grund der wirtschaftlichen Entwicklungen und den Herausforderungen zur Finanzierung der Renten mindestens bis in ihr 67stes Lebensjahr berufstätig sein. Um diesen Veränderungen Rechnung zu tragen, sind Arbeitsplätze so zu gestalten, dass sie auch für Menschen in fortgeschrittenem Alter geeignete Arbeitsbedingungen bieten. Eine Möglichkeit die ergonomischen Anforderungen Älterer zu überprüfen, ist die Verwendung von Alterssimulationsanzügen, die u. a. Mobilitätseinschränkungen bei noch nicht eingeschränkten Personen simulieren. Ziel dieses Beitrages ist es, einen ersten Ansatz für eine wissenschaftliche Belegung eines Alterssimulationsanzuges mit flexiblen Gurten zu liefern. Wichtig ist dabei die Frage, in wie fern und in welchem Maße er Einschränkungen simuliert. Hintergrund ist die Fragestellung, ob sich Alterssimulationsanzüge als Werkzeug z. B. für die Gestaltung von Arbeitsplätzen eignen. Methode: In einem ersten Versuch wurden die Einschränkungen beim Gehen in Schrittgeschwindigkeit untersucht. Hierzu wurde eine 3,5 m lange Strecke mit und ohne Anzug von jeweils zwei Probanden abgegangen und die Bewegungen mit Hilfe eines Motion-Tracking-Systems (ARTtrack 2) aufgezeichnet und verglichen. Ausgewertet wurden Parameter aus der Ganganalyse. Diese umfassten den Gangzyklus und die Winkelverläufe von Hüfte, Knie und Sprunggelenk. Ergebnisse: Erste Ergebnisse zeigen, dass der Anzug zu einem alterstypischen, pathologischen Gangbild führt. Typisch ist z. B. die Minimierung der Schrittlänge. Der Knieflexionswinkel weist mit Anzug eine höhere Amplitude auf, da der Anzug ein Durchstrecken der Knie verhindert. Unterschiede in der Gurtlänge von linker zu rechter Seite wirken sich auf die Winkel aus. Diskussion / Schlussfolgerungen: Ob auch andere Mobilitätseinschränkungen und eine graduelle Einstellung von "etwas eingeschränkt" bis "sehr eingeschränkt" möglich ist, muss in weiteren Versuchen ermittelt werden.}, added-at = {2024-04-24T13:45:07.000+0200}, address = {Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg}, author = {Löffler, B. and Schmidt, L.}, biburl = {https://www.bibsonomy.org/bibtex/2526437d86dd47dfc5aaab94fc982c2f5/sdt}, booktitle = {Forum Arbeitsphysiologie: 18. Symposium Arbeitsmedizin und Arbeitswissenschaft für Nachwuchswissenschaftler (Magdeburg 2014)}, editor = {Böckelmann, I. and Lorenz, A. and Sammito, S. and Darius, S.}, interhash = {f179aa0e378512ea3c35c4fcceab83a5}, intrahash = {526437d86dd47dfc5aaab94fc982c2f5}, keywords = {itegpub mmspub}, pages = 25, timestamp = {2024-04-24T13:45:07.000+0200}, title = {Potential der Simulation von Einschränkungen mit Hilfe eines Alterssimulationsanzuges für arbeitsplatzgestaltende Maßnahmen in einer älter werdenden Gesellschaft}, year = 2014 }