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SiAM-dp: An open development platform for massively multimodal dialogue systems in cyber-physical environments

. Universität des Saarlandes, Saarbrücken, (2016)

Abstract

Cyber-physische Umgebungen (CPEs) erweitern natürliche Alltagsumgebungen wie Heim, Fabrik, Büro und Auto durch Verbindung der kybernetischen Welt der Computer und Kommunikation mit der realen, physischen Welt. Die möglichen Anwendungsgebiete hierbei sind weitreichend. Während unter dem Stichwort Industrie 4.0 cyber-physische Umgebungen eine bedeutende Rolle für die nächste industrielle Revolution spielen werden, erhalten sie ebenfalls Einzug in Heim, Büro, Werkstatt und zahlreiche weitere Bereiche. In solch einer neuen Welt geraten klassische Interaktionskonzepte, in denen Benutzer ausschließlich mit einem einzigen Gerät, PC oder Smartphone interagieren, immer weiter in den Hintergrund und machen Platz für eine neue Ausprägung der Interaktion zwischen dem Menschen und der Umgebung selbst. Darüber hinaus sorgen neue Technologien und ein wachsendes Spektrum an einsetzbaren Modalitäten dafür, dass sich im Interaktionsdesign neue Möglichkeiten für eine natürlichere und intuitivere verbale und nonverbale Kommunikation auftun. Die dynamische Natur von cyber-physischen Umgebungen und die Mobilität der Benutzer darin stellt Anwendungsentwickler vor die Herausforderung, Systeme zu entwickeln, die flexibel bezüglich der verbundenen und verwendeten Geräte und Modalitäten sind. Dies impliziert auch neue Möglichkeiten in der modalitätsübergreifenden Kommunikation, die über duale Interaktionskonzepte, wie sie heutzutage bereits üblich sind, hinausgehen. Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Unterstützung von Anwendungsentwicklern mit Hilfe einer Plattform zur deklarativen und modellbasierten Entwicklung von multimodalen Dialogapplikationen mit einem Fokus auf verteilte Ein- und Ausgabegeräte in cyber-physischen Umgebungen. Die bearbeiteten Aufgaben können grundlegend in drei Teile gegliedert werden: - Die Konzeption von Modellen und Strategien für die Spezifikation von Dialoganwendungen in einem deklarativen Entwicklungsansatz. Dies beinhaltet Modelle für das Definieren von Projektressourcen, Dialogverhalten, Spracherkennergrammatiken, graphischen Benutzerschnittstellen und Abbildungsregeln, die die gerätespezifische Darstellung von Ein- und Ausgabegeräten in eine gemeinsame Repräsentationssprache transformieren. - Die Implementierung einer Laufzeitumgebung, die eine flexible und erweiterbare Architektur für die einfache Integration neuer Geräte und Komponenten bietet. Die Plattform realisiert Konzepte und Strategien der multimodalen Mensch-Maschine-Interaktion und ist die Basis vollwertiger multimodaler Dialoganwendungen für beliebige Domänen, Szenarien und Gerätekonfigurationen. - Eine Softwareentwicklungsumgebung, die in die Eclipse Rich Client Plattform integriert ist und Entwicklern Assistenten und Editoren an die Hand gibt, die das Erstellen und Editieren von neuen multimodalen Dialoganwendungen unterstützen.

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