Europa als neue normative Weltmacht? Einsichten aus dem Bologna-Prozess
E. Hartmann. Endstation Bologna? Zehn Jahre Europäischer Hochschulraum, Bertelsmann, (2010)
Abstract
Der Begriff Imperialismus stand in den 1960er- und 1970er-Jahren im Zentrum vieler kritischer Analysen der Weltordnung, um allerdings in den nachfolgenden Jahrzehnten dem Modewort Globalisierung Platz zu machen. Erst in den letzten Jahren erfuhr der Begriff ein Comeback, um die Herrschaftsstrukturen der gegenwärtigen Globalisierung wieder vermehrt in den Blick zu nehmen. (..) Trotz ihrer Differenzen vereint diese Überlegungen die Betonung, dass die Weltmacht sich nicht alleine durch eine militärische und ökonomische Überlegenheit auszeichnet, sondern auch durch eine normative Macht, die die eigenen Standards zum Weltstandard erheben kann. In diesem Beitrag möchte ich diese Debatte aufgreifen und zeigen, dass eine Analyse der außereuropäischen Dimension des Bologna-Prozesses interessante Einsichten in die sich verändernde globale Architektur gibt. Eine solche Untersuchung arbeitet zugleich die geopolitische Bedeutung des Bologna-Prozesses heraus, die in der kritischen Reflexion des Proz
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%1 Hartmann.2010
%A Hartmann, Eva
%B Endstation Bologna? Zehn Jahre Europäischer Hochschulraum
%D 2010
%E Himpele, Klemens
%E Keller, Andreas
%E Staack, Sonja
%I Bertelsmann
%K Bologna-Prozess Europa Europäischer_Bildungsraum Geopolitik Globalisierung Imperialismus Norm Normativität Weltmacht
%P 19-26
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