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Qualität und Quantität wissenschaftlicher Veröffentlichungen: Bibliometrische Aspekte der Wissenschaftskommunikation

, and . Schriften des Forschungszentrum Jülich, Reihe Bibliothek / Library Forschungszentrum Jülich, Jülich, (2006)

Abstract

Die Bewertung wissenschaftlicher Produktivit?t und Produktion bzw. deren Resonanz gemessen an Zitaten ist ?beraus beliebt. In Zeiten knapper Kassen ist die leistungsorientierte Mittelvergabe dringend auf objektive Parameter der Leistung und Leistungsf?higkeit der Wissenschaft und der Wissenschaftler angewiesen. Dabei soll die Frage, ob die Qualit?t wissenschaftlicher Arbeit einer letztendlichen quantitativen Begr?ndung zug?nglich ist ebenso unkommentiert bleiben, wie die bereits Realit?t gewordene quantitative Beurteilung von einzelnen Wissenschaftlern, Instituten, Einrichtungen oder L?ndern selbst. Die Tatsache allein, da? die Anwendung bibliometrischer Methoden zur Wissenschaftsevaluation nicht mehr aufzuhalten ist, macht es notwendig, das ?beraus komplexe Thema f?r alle beteiligten Gruppen einerseits leicht verst?ndlich und schnell lesbar, andererseits aber auch in der gebotenen Tiefe des komplexen Themas aufzubereiten. Ein kleines B?chlein f?r den schnellen Zugang zur Thematik haben Dirk Tunger und Rafael Ball bereits an anderer Stelle vorgelegt (Rafael Ball, Dirk Tunger: Bibliometrische Analysen - Daten, Fakten und Metho- den : Grundwissen Bibliometrie f?r Wissenschaftler, Wissenschaftsmanager, Forschungsein- richtungen und Hochschulen. J?lich, 2005). Nun folgt hier eine ausf?hrlichere Darlegung der Materie, die es aber noch erlauben soll, auch vom Nicht-Bibliometriker gelesen und verstanden zu werden. Deshalb haben wir auf ein allzu tiefes Eindringen in die mathematisch-statistische Grundlage der Bibliometrie verzichtet und das Buch so gestaltet, dass es je nach Interessenlage selektiv und kapitelweise gelesen werden kann. Trotzdem haben wir versucht, zumindest in Grundz?gen die Breite des Themas darzulegen, auf grundlegende Formeln und Gesetze nicht g?nzlich zu verzichten und vor allem die aktuelle und relevante Literatursicht auszubreiten und zu zitieren. Dieses Buch wendet sich deshalb gleicherma?en an den Fachwissenschaftler selbst, ebenso wie an den interessierten Wissenschaftspolitiker und -manager, also an all diejenigen, die quantitative Wissenschaftsbewertung einsetzen, Empfehlungen und Richtlinien f?r Promotionen und Berufungen erlassen oder in solche Verfahren involviert sind. Es eignet sich aber auch f?r Studenten der Informations- und Bibliothekswissenschaft und ist f?r den innovativen Fachreferenten in Bibliotheken unentbehrlich. Das Werk richtet sich deshalb weniger an den spezialisierten Bibliometriker. Es ist entstanden aus dem Wunsch, die Interpretation bibliometrischer Indikatoren durchschaubarer zu machen, ihre Anwendung und Interpretation zu erleichtern und das interessierte Publikum mit den M?glichkeiten bibliometrischer Analysen der wissenschaftlicher Kommunikation fundiert bekanntzumachen. In der Einf?hrung des Buches wird der Begriff der Bibliometrie erl?utert und eine kurze Geschichte ihrer Entstehung dargelegt. Im zweiten Kapitel werden Autoren als Produzenten wissenschaftlicher Publikationen, die Begriffe der Autorenschaft und der Mehrautorenschaft, das Thema Frauen in der Wissenschaft und der Einfluss und die Bedeutung internationaler wissenschaftlicher Kooperationen als Paradigma der heutigen Kommunikationsprozesse vor dem Hintergrund bibliometrischer Messungen bearbeitet.

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