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Die zwei Türme: Spider-Man und der 11. September

, and . Narrative des Entsetzens. Künstlerische, mediale und intellektuelle Deutungen des 11. September 2001, 4, (2004)

Abstract

Wenn man die visuelle Nähe der Attentate des 11. September zum Hollywood-Kino betrachtet liegt die Vermutung nahe, dass das Bedürfnis nach inszenierter Gewalt im Spielfilm erst einmal nachlassen dürfte. Das Beispiel Spider-Man zeigt jedoch, dass bereits ein gutes halbes Jahr nach den Attentaten ein Film alle Zuschauer-Rekorde brach, dessen Handlung primär durch vordergründige Action bestimmt wird und zudem auch noch ? oder gerade? ? in den Hochhausschluchten von New York spielt. Die Untersuchung setzt deshalb auf der semantischen Ebene des Films an und fragt nach deren Bedeutungskonstitution beim Rezipienten. Weist Spider-Man über den Kontext der filmischen Fiktion hinaus eine gesellschaftlich relevante Funktion im Diskurs um die Anschläge auf das World Trade Center auf?

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