Booklet,

Abschlussbericht zur Umsetzung des Projektes „Lernen mit digitalen Medien“

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Berlin, (2016)

Abstract

Wir leben in einer zunehmend digitalisierten Welt. Die rasche Entwicklung der technischen Möglichkeiten lässt manche Expertinnen und Experten in der Diskussion um die Auswirkungen auf das schulische Lernen sogar von einer Digitalen Bildungsrevolution sprechen (z.B. Dräger & Müller-Eiselt, 2015). Hierbei geht es nicht um eine Technisierung oder Automatisierung von Bildung und Lernen, sondern um die Befähigung der Schülerinnen und Schüler zu einem erfolgreichen Leben und Arbeiten in einer digital geprägten Welt. Diese Zielsetzung erfordert die Vermittlung einer umfassenden digitalen Kompetenz und ist ohne den Einsatz digitaler Medien und entsprechend kompetenter Lehrkräfte nicht denkbar. Auf der anderen Seite sind neben den Chancen für das Lernen auch die Risiken zu bedenken. Seit 1998 erhebt der Medienpädagogische Forschungsverbund Südwest jährlich repräsentative Basisdaten zum Stellenwert der Medien im Alltag von Vorschulkindern, Schulkindern und zum Umgang mit Medien und Informationen von Jugendlichen (http://www.mpfs.de). Die Ergebnisse von ICILS, der International Computer and Information Literacy Study 2013, beschreiben erstmals computer- und informationsbezogene Kompetenzen von Schülerinnen und Schülern der 8. Jahrgangsstufe im internationalen Vergleich (Bos et al., 2014, S. 15). Alle Forschungsergebnisse belegen, dass Jugendliche nicht automatisch zu kompetenten Nutzerinnen und Nutzern digitaler Medien werden. Es bedarf guter Konzepte zur Ausbildung und Förderung dieser Kompetenzen. Dabei ist auch die Förderung der professionellen Kompetenzen der Lehrkräfte in Aus- und Weiterbildung im Hinblick auf die fachbezogene Nutzung digitaler Medien zu berücksichtigen. Entscheidend ist darüber hinaus eine konzeptionelle Verankerung digitaler Medien in schulische Lehr- und Lernprozesse.

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