Zusammenfassung
Die Europäische Kommission und Vertreter der Bundesregierung werben mächtig für
ein transatlantisches Handels- und Investitionsabkommen (TTIP). Eine Liberalisierung
des transatlantischen Handels und die Erleichterung wechselseitiger Investitionen –
durch den Abbau von Zöllen und ‚unnötigen’ Regulierungen – sollen nicht nur den
beteiligten Ländern aus der Krise helfen, sondern zugleich deren Ökonomien für den
Wettbewerb mit den dynamischen Ökonomien Asiens stärken.
Diese Kurzstudie hinterfragt kritisch die verkündeten positiven Wirkungen des TTIP.
Sie stellt zunächst die Verhandlungen im historischen und politischen Kontext vor.
Im Anschluss umreißt sie die Zielsetzungen der Verhandlungen. Da die möglichen
Ergebnisse der Verhandlungen naturgemäß ungewiss sind, skizziert sie die bereits er
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sichtlichen Streitpunkte und verhandlungsrelevante Differenzen. Schließlich analysiert
sie mögliche ökonomische, politische und soziale Konsequenzen, wobei neben einer
Diskussion der quantitativ-ökonomischen Wohlfahrtserwartungen und der politisch-
regulativen Risiken der Verhandlungsgestaltung insbesondere die Bereiche öffentliche
Beschaffung und Dienstleistungen betrachtet und mögliche arbeitspolitische Konsequenzen diskutiert werden.
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