Abstract
Konzepte der Wirtschaftsdemokratie wurden in Deutschland in den 1920er Jahren intensiv, vor allem von Gewerkschaftern und einigen Sozialwissenschaftlern diskutiert. Diese Konzepte gingen auch in Rekonstruktionsperiode in Westdeutschland nach dem 2. Weltkrieg ein. Dieser Artikel betrachtet eine Firma, die Hoppmann GmbH, Autohändler und Reparatur in Siegen, die in den 1960er Jahren ein weitreichendes Partizipationsmodell einführte, das weit über die gesetzlich vorgeschriebene Mitbestimmung hinausgeht. Interviews wurden 2008 geführt, um die Entwicklung und die Überlebensfähigkeit des Modells zu evaluieren. Der ökonomische und soziale Erfolg der Firma gibt Anlass zu Überlegungen zu einer Ausweitung wirtschaftsdemokratischer Prinzipien wie auch deren Begrenzungen in einer „sozialen Marktwirtschaft“.
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