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Wissenschaft, Macht, Politik – Wie systemrelevant sind Wissenschaftler für die Politik?

(Eds.)
Die Zeit, (27. April 2009)

Abstract

Wie Wissenschaftler und Politiker miteinander reden sollten Politiker nutzen die Wissenschaft wie Betrunkene eine Laterne: Sie suchen nicht Licht, sondern Halt. So karikiert ein Bonmot das oft prekäre Verhältnis zwischen Regierenden und Forschern. »Wissenschaft, Macht, Politik« lautete das Thema des 33. ZEIT Forums der Wissenschaft, einer Veranstaltung der ZEIT und der ZEIT-Stiftung mit dem Deutschlandfunk und der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften. Peter Bofinger, Mitglied des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, wünscht sich von der Politik gerade in Krisenzeiten mehr Offenheit gegenüber der Politikberatung. Einig sind sich die Experten, unter ihnen Claudia Kemfert vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung und der Bielefelder Wissenschaftssoziologe Peter Weingart, dass es für Politiker schwierig sei, aus den Einschätzungen der verschiedenen Berater verlässliche Handlungsempfehlungen abzuleiten. Peter Strohschneider, Vorsitzender des Wissenschaftsrats, betonte jedoch: »Wissenschaft kann Politik nie davon entlasten, Entscheidungen zu treffen.«

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