Incollection,

Zur Soziologie wissenschaftlicher Schulen

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Schulen der deutschen Politikwissenschaft, VS Verlag für Sozialwissenschaften, (1999)
DOI: 10.1007/978-3-322-95069-7_2

Abstract

Wissenschaft wird in Europa seit der Antike in Organisationen gelehrt, die Schulen heißen. Schulen als Organisationen weisen Mitglieder auf, sie haben Ein- und Austrittsbedingungen, Lehrpläne, Veranstaltungsformen und viele andere institutionelle Momente mehr. Besonders wichtig für den Zweck dieser Diskussion sind die komplementären Rollenstrukturen der Schule. Es gibt in der Schule Lehr- und Lernrollen und dementsprechend Lehrer und Schüler. Diese komplementären Rollen definieren zugleich eine Asymmetrie. Schüler lernen von Lehrern und nicht umgekehrt. Lehrer wissen, was Schüler lernen sollen, und die Schüler selbst wissen es noch nicht und können auf der Basis ihres begrenzten Wissens auch nicht eigentlich sinnvoll wählen. Diese letztere Bedingung ändert sich natürlich mit zunehmendem Alter der Schüler.

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