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Terminologie des Jazz der Weimarer Republik: Rhythmus, Form und Gattungen

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ibidem-Verlag, Stuttgart, (2012)Zugleich: Dissertation an der Freien Universität Berlin, 2011.

Abstract

Jazz in der Weimarer Republik ist ein von der Forschung bisher wenig beachtetes Kapitel der Musikgeschichte. Ein Mangel an akademischer Aufmerksamkeit ist aber keineswegs mit fehlender historischer Bedeutung gleichzusetzen, denn der Jazz war zu dieser Zeit die treibende Kraft der Unterhaltungsmusik in Deutschland. Zur Zeit der Weimarer Republik war Jazz überwiegend Tanzmusik, was sich auch in der Musikterminologie widerspiegelt. So nehmen viele Begriffe unmittelbar Bezug auf die Tanzmusik. Beispielsweise gibt es unzählige deutsche Jazzplatten aus den 1920er Jahren, die als Foxtrott – also als eine Tanz- und Musikgattung – gekennzeichnet sind. Vor allem aber ist auf den historischen Tonträgern ein wesentliches Charakteristikum der Weimarer Jazzmusik nachweisbar, das gleichfalls in den Jazzlehrwerken jener Zeit thematisiert wird: Es hat sich eine weitgehend standardisierte Form herausgebildet, die hauptsächlich auf dem Prinzip der mehrfach variierten Wiederholung des Chorus eines Musikstücks beruht.

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