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Standortübergreifende Lehre in der Politikwissenschaft: Nutzen und Beitrag eines innovativen Ringseminars

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Politische Vierteljahresschrift (PVS), 60 (1): 127-146 (March 2019)
DOI: https://doi.org/10.1007/s11615-018-0110-z

Abstract

Im Sommersemester 2016 hielten Lehrende der Politikwissenschaft eine standortübergreifende Ringvorlesung zum sogenannten Islamischen Staat (IS) ab, in der die gebündelte Expertise verschiedener Universitätsstandorte und Forschungseinrichtungen Studierenden zugängig gemacht wurde. Dieses Projekt wurde 2017 mit einem Ringseminar durch sechs Standorte fortgeführt, das die europäischen Krisen in den Blick nahm. Dieses Ringseminar wurde durch zwei wesentliche Punkte geprägt: (1) eine wöchentliche Live-Interaktion von mehr als 150 Studierenden und (2) eine E-Learning-Plattform für wöchentliche Vortragsaufzeichnungen von ForscherInnen aus dem In- und Ausland, studentische Beiträge wie Videos, Einstiegspapiere, Dossiers, aber auch Literatur und spezifische Tests. In dem vorliegenden Beitrag reflektieren wir diese Lehrveranstaltungen kritisch und gehen der Frage nach, inwieweit dieser innovative Ansatz einen Beitrag zu „guter“ politikwissenschaftlicher Lehre im Sinne des Bologna-Prozesses leisten kann. Durch einen Vergleich der beiden Lehrveranstaltungen kommen wir zu dem Schluss, dass didaktische Konzeptualisierungen wie eine Zentrierung auf die Studierenden und deren flexible Lernprozesse, die in der Ringvorlesung vernachlässigt wurden, zu guter Lehre beitragen.

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