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Die Ergaenzung von Implizitsaetzen durch autistische, lernbehinderte und normale Kinder

, , and .
Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie, 37 (3): 79-83 (1988)

Abstract

Die Studie ueberprueft an drei Gruppen von je neun autistischen, lernbehinderten und normalen Kindern mit Hilfe von Aufgaben, bei denen eine unvollstaendige Geschichte zu ergaenzen ist, die Hypothese, dass autistische Kinder Defizite in der Ausbildung von Vorstellungsschemata aufweisen. Ausgehend davon, dass der Zusammenhang von Saetzen durch Vorstellungsschemata hergestellt wird, bestaetigte sich die Erwartung, dass autistische Kinder eine signifikant hoehere Fehlerrate bei Vorstellungsaufgaben aufweisen. Die bessere Loesung von Regelaufgaben durch autistische Kinder zeigt sich auch in durch eindeutig von klaren Regeln bestimmten sozialen Situationen, die besser bewaeltigt werden. Stoerungen des Informationsverarbeitungsprozesses in Form von Defiziten bei der Generierung von Vorstellungsschemata fuehren zu Verstaendnisschwierigkeiten in sozialen Situationen, die ein Verstaendnis der Absicht der Handelnden erfordern. Diese Konzeption erklaert die Vorliebe autistischer Kinder fuer regelhafte, sich wiederholende Ablaeufe und wird kurz in ihren Konsequenzen fuer das therapeutische Vorgehen skizziert.

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