Gebundenes Druckwerk,

Der Preis der Freiheit. Solo-Selbständige zwischen Vermarktung, Professionalisierung und Solidarisierung

(Hrsg.)
Dortmund, (2008)

Zusammenfassung

Im vorliegenden Heft der Reihe „fair statt prekär“ werden die Beiträge einer Abendveranstaltung aus dem Herbst 2007 dokumentiert, ergänzt um einen Beitrag aus einem Forschungsprojekt der Sozialforschungsstelle. Die Veranstaltung wurde organisiert und ausgerichtet von der Kooperationsstelle in Zusammenarbeit mit der neu gegründeten Selbständigengruppe der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft ver.di im Bezirk Dortmund. Über die Informationsfunktion hinaus verfolgen Veranstaltung und Broschüre auch den Zweck, auf die Möglichkeit einer gewerkschaftlichen Organisation von Solo-Selbständigen hinzuweisen sowie in der Gewerkschaftsbewegung selbst mehr Aufmerksamkeit auf diese anwachsende Gruppe von Erwerbstätigen zu lenken. Wie der Titel „Der Preis der Freiheit“ es andeutet, handelt es sich bei den Solo-Selbständigen um selbstbewusst und unabhängig arbeitende Allein-Unternehmer/innen. Andererseits wird die Freiheit häufig begrenzt durch rigide Marktverhältnisse und existenzielle Unsicherheiten, die es durchaus gerechtfertigt erscheinen lassen, auch in Bezug auf diese Erwerbstätigengruppe von Prekarisierung zu sprechen und über neue Wege sozialer und finanzieller Absicherung nachzudenken. Nur wenige Solo-Selbständige suchen jedoch den Weg in ein festes Beschäftigungsverhältnis. Unabhängigkeit von Arbeitgebern und Vorgesetzten und die Selbstorganisation ihrer Arbeit stellen für sie hohe Werte dar, auf die sie nicht verzichten wollen. Vielleicht könnten aus ihrem Streben nach selbstbestimmter Arbeit somit auch neue Impulse für mehr Demokratie im Arbeitsleben insgesamt erwachsen.

Tags

Nutzer

  • @meneteqel

Kommentare und Rezensionen