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Mit Open-Source-Software die Lehre öffnen – ein Plädoyer

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MedienPädagogik, (October 2018)

Abstract

Die technische Infrastruktur, die zum Erstellen, Teilen und Remixen von freien Bildungsmaterialien genutzt wird, kann erheblichen Einfluss auf die Gestaltung derselben haben und verdient eine stärkere Betrachtung als bisher. Der «Action Plan» des zweiten OER-Weltkongresses scheint diese Aussage zu stützen. So werden in ihm an mehreren Stellen zu bearbeitende Felder genannt werden, die direkt oder indirekt von der technischen Infrastruktur abhängen – ohne sie jedoch selbst zum Ziel von Bemühungen zu machen. Die Infrastruktur ist jedoch nicht lediglich ein Werkzeug, das didaktischen Überlegungen Wirkung verleiht, sondern gleichsam unterschwelliges Vehikel für zu transportierende Werte. Da Open-Source-Software viele Werte mit der OER-Bewegung teilt, sollte ihr trotz der immer wieder auftretenden Unbequemlichkeiten im Vergleich zu ‹unfreier› Software der Vorzug gegeben werden. Der Beitrag versteht sich als Plädoyer, das exemplarisch anhand der offenen Software H5P zeigt, wie sich mit ihr zahlreiche Tätigkeiten unterstützen lassen, die der Öffnung der Lehre dienen. Ferner wird argumentiert, dass die Kongruenz der Werte von offener Bildung und offener Software mehr ist als reine Ästhetik, sondern im besten Fall zur Verbreitung dieser Werte beitragen kann.

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