Fünf Jahre lang hat die DW User-Kommentare unter den eigenen zugelassen. Warum es unumgänglich wurde, die Funktion zu schließen, begründet Chefredakteurin Ines Pohl.
Verzweifelt versuchen Verlagskonzerne ihr überkommenes Geschäftsmodell zu erhalten. Ihr Helfer: die EU. Der Kollateralschaden: Journalismus wird zur Randerscheinung für die Reichen.
Eine neue Studie signalisiert nicht das Ende des Buches, aber das Ende einer geschlossenen Lesewelt. Aber wie kann man sechs Millionen verloren gegangene Buchkäufer wieder zurückgewinnen? Ein paar Überlegungen dazu.
Facebook wants to build community. Ditto media. Me, too. But I fear we are all defining and measuring community too shallowly and transiently. Community is not conversation — though that is a key metric Facebook will use to measure its success. Neither is community built on content: gathering around it, paying attention to it, linking to it, or talking about it — that is how media brands are measuring engagement. Conversation and content are tools or byproducts of real community.
Längst sind große Digitaldienstleister ein normaler Bestandteil des digitalen Lebens der Deutschen geworden. Man kennt sich, nutzt im großen Stil die Leistungen, aber trotz aller investierten Werbemillionen für ein positives Image ist das Verhältnis mit der Öffentlichkeit in der Republik von großem Misstrauen geprägt.
Auch in der Wissenschaftskommunikation gehen viele Forscher neue Wege. Der Archäologe Hauke Ziemssen ist nicht nur auf Twitter aktiv, sondern hat auch eine Tagung organisiert, um die Vor- und Nachteile solcher Debattenbeiträge zu diskutieren.
Man hört es allenthalben: Redaktionen werden zusammengelegt, freien Mitarbeitern die Honorare gekürzt, die Feuilletons schrumpfen. Wo ist noch Raum für Buchbesprechungen? Die Literaturblogger sollen's richten und werden von den Verlagen umgarnt. Aber ersetzen Blogger Relations tatsächlich die klassische Pressearbeit? Eine Beobachtung anhand der Welttags-Aktion #verlagebesuchen.
Am Mittwoch, dem 8. Februar, werden wir die Kommentarspalte auf NZZ.ch bei den meisten Artikeln deaktivieren. Stattdessen tauscht sich jede Woche ein Autor unter seinem Artikel mit den Lesern aus.
Die Digitalisierung birgt in der Tat eine grosse Chance hinsichtlich Vielfalt, weil jeder plötzlich mitdiskutieren kann. Die zentrale Frage ist damit aber nicht gelöst: Wie gelingt es, den Wert des Journalismus auch an verantwortungsvolle Organisationen zu binden, und wie sieht ein tragfähiges Finanzierungsmodell aus?
Die deutschen Verleger schaufeln ihr eigenes Grab: Ihre Medien verlangen mit höchstem Nachdruck, dass Facebook endlich Verantwortung für seine Inhalte übernimmt. Sie wollen, dass Facebook ein Verlag wird.
Das Web 2.0 fokussiert auf die Beteiligung der Nutzer bei der Erstellung von Internetinhalten und somit auf die Erschließung der kollektiven Intelligenz der Masse. Das Web mutiert dabei zu einer Plattform, bei der statt Software die Datenbestände im Vordergrund stehen.
Die Diskussion über den Einfluss von Falschmeldungen auf die US-Wahlen geht weiter: Fake-News waren in den Wochen vor der Wahl auf Facebook erfolgreicher als Meldungen etablierter Medien. Veröffentlicht werden sie von recht neuen Webseiten.
Es fehlt nicht an Büchern, sondern an Lesern. Nach Schätzungen kommen auf gieie von angestammten Verlagen veröffentlichten Titel noch einmal ebensoviele von Selfpublishern. Branchenexperte Porter Anderson resümiert die Entwicklungen im Buchmarkt.