Nach dem Urteil im Pirate-Bay-Prozess: Medienforscher Volker Grassmuck über die Freiheit des Internetnutzers, die Rechte der Künstler und die Idee einer Kultur-Flatrate.
Der Hardware-Hersteller Via hat Harald Welte als Open-Source-Berater unter Vertrag genommen. Welte, der für seine Arbeit bei gpl-violations.org 2007 den Free Software Advancement Award der Free Software Foundation (FSF) erhalten hatte, soll sich im Unternehmen um die Open-Source-Strategie kümmern und helfen, die Linux-Unterstützung für Via-Prozessoren sowie Grafik- und Netzwerkchipsätze zu verbessern.
Die EU-Kommission geht erneut gegen den Softwarekonzern Microsoft vor: Die EU-Behörde eröffnete heute in Brüssel zwei neue Missbrauchsverfahren, bei denen hohe Bußgelder drohen. Erst vor vier Monaten hatte das EU-Gericht frühere EU-Sanktionen, darunter ein Bußgeld von knapp 500 Millionen Euro, ohne Einschränkungen bestätigt.
Anzeige
Update: Ausgehend von zwei Beschwerden will die Kommission ermitteln, ob Microsoft seine dominante Marktposition in zwei Fällen missbraucht und damit gegen EU-Regeln verstoßen hat. Dabei geht es einmal mehr um die Frage der Interoperabilität der Microsoft-Produkte mit denen der Konkurrenz. Im zweiten Verfahren untersucht die Kommission die Einbindung des MS Internet Explorer in das Betriebssystem Windows.
In einem Interview mit dem australischen Personal Computer Magazine APC hat der Linux-Koordinator Linus Torvalds einer baldigen Einführung eines Kernels mit der Version drei eine Absage erteilt. "Wir erwarten nicht, wirklich überhaupt eine Version 3.0 zu brauchen", sagte er. Linux sei nicht vom Marketing getrieben und benötige daher keine vermarktbaren Namen wie Vista oder Panther. Techniker bräuchten eben Versionsnummern. Bei den Distributoren sehe das schon anders aus, diese sollten ihre Produkte nennen wie immer sie wollten.
Anzeige
Torvalds bevorzugt kleine Software-Änderungen, die schnell in die stabile Version des Kernels einfließen können. Würde man häufig größere Versionssprünge machen, so würde dies vor allem den Distributoren Probleme bereiten: Sie müssten schließlich auch ältere Versionen unterstützen und Neuerungen des aktuellen Kernels dort einpflegen. Mit der 2.6-er Version des Kernels ist Torvalds durchaus zufrieden, die Code-Basis sei "in einem guten Zustand".
Die ETH-Zürich bietet ein eigenes Hosting-Portal für Software-Projekte an. Das Angebot, das die Macher Origo getauft haben, richtet sich nicht nur an Open-Source-Entwickler, sondern steht auch Projekten offen, die den Quelltext nicht veröffentlichen wollen. Die Nutzung ist kostenlos. Origo besteht aus den gängigen Komponenten Versionsverwaltung, Bug-Tracker, Foren, Wiki et cetera. Eine Besonderheit sind spezielle Plug-ins, die Origo unter anderem in Eclipse und VisualStudio integrieren sollen, sowie ein eigenes API für den Zugriff auf Origo.
Das für den nationalen Entscheidungsprozess für die beantragte Norm ISO/IEC DIS 29500 für OpenXML (OOXML) zuständige Arbeitsgremium beim Deutschen Institut für Normung (DIN) hat mit 13 zu 4 Stimmen für OpenXML als Standard gestimmt. Das teilt der Linux-Verband heute mit. Deutschland werde damit auch bei der Internationalen Organisation für Normung (ISO) für Microsofts Dokumentenformat stimmen. Die Ja-Stimmen beinhalteten auch Vorbehalte, heißt es.
Die norwegische Regierung hat in Drammen in der Nähe von Oslo ein Kompetenzzentrum für freie Software eingerichtet. Das Zentrum soll die öffentliche Hand, vor allem kommunale Behörden, beim effektiven Einsatz von Open-Source-Software unterstützen. Norwegen plant, weitere derartige Einrichtungen zu schaffen
Comment Open source moves at a different speed to commercial software. This has become apparent over the last decade as Linux and its open source fellow travellers (Apache, Open Office, MySQL, Firefox ,et al) gradually established their position in the software world.
It may have been frustrating for the open source activists, more vocal than numerous, who had been hoping for more instant gratification than the software market delivered. Nevertheless, Linux and many of its associated open source products continued their forward march.
In der Runde: die Gründer und Firmenchefs Alexander Artopé (Smava), Lars Hinrichs (Xing) und Felix Petersen (Plazes.com), die Investoren Oliver Jung (Adinvest) und Martin Weber (Holtzbrinck Ventures) sowie Ansgar Schmidt, 3D-Internet-Experte von IBM.
Vor der Diskussion schildern die Podiumsteilnehmer die Geschichten und Erfolgsfaktoren ihrer Unternehmen. Weitere Sprecher, darunter Vertreter wohlfinanzierter Start-ups und der Berliner Netzkultur-Autor Peter Glaser, runden das Bild von der neuen Netz-Ökonomie ab. Wie Gründer an Fördergeld von Land, Bund und EU kommen, schildern Experten von der Innovationsstiftung Hamburg. Dem komfortablen Gedanken- und Erfahrungsaustausch unter den Teilnehmern ist ein Empfang am Ende der Konferenz gewidmet.
Bekannt wurde Wind River mit seinem Echtzeitbetriebssystem VxWorks, das unter anderem von der NASA zur Steuerung der Mars Exploration Rover "Opportunity" und "Spirit" eingesetzt wurde. Seit 2005 engagiert sich das 1300 Mitarbeiter zählende Unternehmen aus Alameda (Kalifornien) auch im Open-Source-Bereich: Es ist "Strategic Developer" im Rahmen der Eclipse Foundation und hat eine eigene Embedded-Linux-Distribution im Angebot. Im Februar dieses Jahres übernahm Wind River seinerseits die Rechte an dem Echtzeit-Linux RTLinux von FSMLabs.
The smart software companies like Google and Red Hat know this and respond directly to their users. They have already made the mistake of not communicating and have suffered and learned. When you draw from the Open Source community, it’s like outsourcing in that you leverage the knowledge, interest and capability of the project team, rather than relying on yourself or our organization as the sole source of these. This is not the same as dealing with one-off tasks for customers (those that sap the energy of programmers, leaving them tired), because the Community’s stories and specs are more direct and closer to the true needs and capabilities of the users and developers engaged in the discussion. It's more efficient.
Falls OpenXML als ISO-Standard anerkannt wird, werden die IT-Industrie, Behörden und Unternehmen mit einer 6000 Seiten umfassenden Spezifikation konfrontiert, die gewürzt ist mit potenziellen patentrechtlichen Problemen", warnt Don Christie, Präsident der New Zealand Open Source Society (NZOSS).
"Es ist immer wieder dieselbe Geschichte: Microsofts Lobbyisten denken sich eine angeblich uneigennützige Initiative aus, und bis hin zur Bundeskanzlerin wird unreflektiert mitgemacht", so Elmar Geese, Vorsitzender des Linux Verbands zur Initiative IT-Fitness. Bundeskanzlerin Angela Merkel hatte den Test der Initiative auf der CeBIT 2007 gestartet.
Für Nutzer von Windows-Alternativen wie MacOS oder Linux sei der Test nicht zu bestehen, so der Linux-Verband. Auf Anfrage dazu habe die Initiative geantwortet: "Wer alternative Programme verwendet ist dabei leider zwangsläufig im Nachteil. Wir sehen aber auch keine Möglichkeit, wie wir dieses lösen können." So würde auf der einen Seite mangelnde Kompetenz beklagt und auf der anderen die Abhängigkeit von einem Hersteller aufgebaut.
"Die Formulierung, man sei als Anwender von Linux oder Mac Systemen 'zwangsläufig' im Nachteil, zeigt ganz klar,welche Absicht hinter der Initiative steht. Sich als Werbeträger für den Weltmarktführer einspannen zu lassen hat mit Transparenz wenig zu tun und zeigt zudem, dass die deutsche Politik jegliches Interesse für Aufbau und Nutzung eigener IT-Produkte vermissen lässt", so Geese. Auch andere Initiativen wie "Sicherheit im Internet" würden belegen, wie stark die Bundesregierung von Microsoft beeinflusst ist.
Erst im 100.000er Test sollten also echte Versichertenstammdaten gelesen und echte eRezepte geschrieben und in der Apotheke ausgegeben und abgerechnet werden. Dieser Schritt ist nach Ansicht des Bundesgesundheitsministeriums offenbar nicht mehr notwendig.
Die Linux-Foundation hat auf ihrer Homepage eine "Linux-Wettervorhersage" (Linux Weather Forecast) veröffentlicht, mit der die Organisation versucht, einen Ausblick auf die weitere Entwicklung von Linux zu prognostizieren. Damit hat Linux nun zum ersten Mal etwas, das einer von einigen Anwendern und Institutionen geforderten Roadmap nahekommt.
Mit Demonstrationen wie der gegen die Vorratsdatenspeicherung und Überwachung könne das Ohnmachtsgefühl bekämpft werden. Der Weg über Eigen- und Bürgerinitiativen ist auch ein Abschied von der klassischen Politik: nur zwei Anwesende des gut besuchten Vortrages waren Mitglieder politischer Parteien.