Ein Jahr ist es her, dass mit der Besetzung des Gezi-Parks in Istanbul der Grundstein gelegt wurde für eine Protestwelle gegen die Regierung. Hunderte Demonstranten stehen deswegen derzeit vor Gericht. Die Folgen von Gezi wirken bis heute.
Ihr Vorbild ist die deutsche Punk-Ikone Nina Hagen: Nadeschda Tolokonnikowa, 24 Jahre alt, Wortführerin der Band Pussy Riot, Mutter einer kleinen Tochter. Seit Jahren mischt die Philosophiestudentin zusammen mit ihrem Ehemann in der radikalen Kunstszene mit.
Die beiden Frauen der Band Pussy Riot wollen sich auch nach ihrer Freilassung nicht mit den Zuständen in ihrer Heimat Russland abfinden. Sie wollen weiter kämpfen - für Menschenrechte und gegen das "autoritäre System" von Präsident Putin.
Charlie Chaplins "Der große Diktator" ein großartiger Film. Dieser Ausschnitt aus dem Film zeigt lediglich die Schlussrede mit Musik von Hans Zimmer (Time). ...
Vergangene Woche hatte ein Mord in Moskau fremdenfeindliche Ausschreitungen ausgelöst. Nun ist der mutmaßliche Mörder gefasst. Seine Behandlung wirft aber Fragen auf und die Aufarbeitung der Krawalle gerät ins Hintertreffen.
Erdogan hat in der Türkei viel erreicht - nun setzt er alles aufs Spiel. Warum tut er das? Weil er nicht versteht, wie moderne Demokratien funktionieren. Die Mehrheit regiert zwar, aber sie muss auch mit Minderheiten umgehen können, meint <em>Reinhard Baumgarten</em>.
Machtbewusst und unnachgiebig - so beschreiben Kritiker den türkischen Premier, so sieht sich Erdogan wohl auch selbst. Seine Amtszeit ist für ihn eine Erfolgsgeschichte. Die Kritik der Demonstranten - für Erdogan eine Beleidigung.
Ägypten: Der neue Verfassungsentwurf lässt viel Raum für Auslegungen gegen die Rechte Einzelner zugunsten der Interessen von religiösen und staatlichen Institutionen
Hunderttausende Menschen sind in Ägypten gegen die Machtausweitung von Präsident Mursi auf die Straße gegangen. In Alexandria und Mahalla gab es schwere Ausschreitungen und mehrere Verletzte. In Kairo erstickte ein Mann offenbar an Tränengas. Die Richter des Landes drohten mit Streik.
Jeder Russe, der mit einer internationalen Organisation zusammenarbeitet, kann künftig bis zu vier Jahre im Gefängnis landen - so regelt es das neue Gesetz über Hochverrat, das seit heute in Kraft ist. Das Gesetz zielt besonders auf Organisationen, die Wahlbetrug in Russland aufdeckten.