Mitten in der Finanzkrise setzt Deutschland auf ausgeglichene Haushalte und geringe Ausgaben. Nach Ansicht des US-Ökonomen Paul Krugman eine falsche Entscheidung. Im ARD-Interview sagt er: Deutschland sei zwar nicht Schuld an der Krise, hindere angeschlagene Staaten aber daran, sich über den Export zu erholen.
Über das Gutachten einer Gruppe von 17 prominenten internationalen Ökonomen wurde von dpa nicht berichtet - es wurde stattdessen interpretiert. Weshalb tut die renommierte Nachrichtenagentur so etwas?
Die Krise hat die Wirtschaftswissenschaft in ihren Grundfesten erschüttert: Der neoliberale Mainstream hat an Halt verloren, Ökonomen schwanken zwischen Selbstzweifel und Überheblichkeit. Die Linken hoffen jetzt auf das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung.
Vor dem Ökonomengipfel in Berlin geht der an der US-Eliteuni Harvard lehrende Ökonomieprofessor mit der Wirtschaftspolitik hart ins Gericht. Im Interview fordert er, mehr auf die Schwachen zu blicken.
Es ist eine Generalabrechnung: Über Jahrzehnte haben sich die Wirtschaftswissenschaften eingekapselt und so die Ökonomisierung aller Lebensverhältnisse vorangetrieben, glaubt der Wirtschaftsethiker Ulrich Thielemann.
Das Ansehen der etablierten Ökonomen ist seit der Wirtschaftskrise angekratzt: Statt zu warnen, haben viele Volkswirte die Krise durch ihre unkritische Haltung zum Markt verstärkt. Nun soll ein Ehrenkodex für Transparenz sorgen.
Vor dem Ökonomengipfel in Berlin geht der an der US-Eliteuni Harvard lehrende Ökonomieprofessor mit der Wirtschaftspolitik hart ins Gericht. Im Interview fordert er, mehr auf die Schwachen zu blicken.