Ein „Weiter so“ kann es nicht geben! So lautete die einhellige Antwort der Gewerkschaften auf die weltweite Krise. Eine Zeit lang im Frühjahr 2009 wurde sogar die Legitimation des Kapitalismus selbst in Kreisen, von denen man es nicht erwartet hätte, in Frage gestellt.
Gewerkschaften werfen Arbeitgebern vor, damit die Löhne zu drücken. BERLIN. Werkverträge sind ein normales Instrument in der arbeitsteiligen Wirtschaft. Doch Gewerkschaften befürchten, dass sie mehr und mehr genutzt werden, um Tariflöhne zu umgehen. Beispiele gibt es in allen Branchen. Die Arbeitgeberseite wehrt sich gegen die Vorwürfe.
Nachdem der Missbrauch von Leiharbeit gesetzlich eingedämmt wurde, gibt es jetzt offenbar einen neuen Trend. Werkverträge - da kann man nämlich Menschen als Sachausgaben verbuchen.
CDU und SPD wollen den Einsatz von Werkverträgen begrenzen. Kanzlerin Angela Merkel sieht einen Missbrauch des Mittels durch die Wirtschaft. Daimler-Vorstand Porth spricht von Einzelfällen.
Ein Interview mit Volker Telljohann über das Verhältnis von Arbeitgebern und Gewerkschaften in Italien. Volker Telljohann ist wissenschaftlicher Mitarbeiter
Bei der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di wird um Positionen in Sachen Urheberrecht gerungen. Das wäre gut, käme einem die Gewerkschaft dabei nicht zunehmend vor wie Brechts Heilige Johanna der Schlachthöfe, nur weniger lernfähig.
Die US-Wahl hat weit über die Vereinigten Staaten hinaus für Aufsehen gesorgt. Mit dem designierten Präsidenten Joe Biden ist eng die Hoffnung verknüpft, wieder Schwung in die internationale Klimapolitik zu bringen. Wie sieht die Rolle der Gewerkschaften dabei aus?
Für viele Deutsche hat die Urlaubssaison begonnen. Hotelangestellte in Urlaubsregionen leiden Recherchen von Report Mainz zufolge unter prekären Arbeitsbedingungen. Dabei soll das deutsche Lieferkettengesetz das eigentlich verhindern.
Algorithmische Vorhersage und Mitbestimmung: Zum Verhältnis von „Predictive Risk Intelligence“ und Interessenvertretung. Ein Forschungsprojekt des Momentum Instituts und der...
Die Arbeitswelt hat auch dank des technischen Fortschritts isolierte Arbeiter ohne Rechte hervorgebracht, die mit Mindestlöhnen abgespeist werden. Darüber wurde auf der Berliner Konferenz gesprochen.
Ende 2014 hatten die acht DGB-Mitgliedsgewerkschaften zusammen 6,1 Millionen Mitglieder. Das entsprach einem Organisationsgrad von 15,9 Prozent. Zwischen den einzelnen Bundesländern bestehen große Unterschiede. Während Bremen und das Saarland auf 25 und 28 Prozent kommen, waren in Mecklenburg-Vorpommern und in Bayern nur 12 bis 13 Prozent organisiert. Eine Unterscheidung nach dem Geschlecht zeigt: In Berlin sind die Gewerkschaften am weiblichsten, im Saarland am männlichsten.
Die Digitalisierung der Arbeitswelt hat nicht unbedingt zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen geführt: Clickworker sind profitorientierten Unternehmen ausgeliefert, und das heißt weniger Lohn, kaum Absicherung und mehr Konkurrenz. Neue Spielregeln müssen her.
H. Lüsebrink, and L. Rampeltshammer. Arbeitsbeziehungen im Prozess der Globalisierung und Europäischen Integration : ökonomische und soziale Herausforderungen im Zeichen der Euro-Krise ; Festschrift für Hans-Wolfgang Platzer, 13, Nomos, Baden-Baden, (2013)