Der gesamte globale E-Mailverkehr des EU-Parlaments läuft im Klartext über dieselbe Batterie von Routern der British Telecom. Die kontrolliert auch den Domain Name Service (DNS) des Parlaments.
Der Wiener Kriminalsoziologe Reinhard Kreissl beim heutigen Hearing im EU-Parlament über die NSA-Spionage zur Überschätzung von Überwachung durch die Politik.
Bereits 2002 hat der deutsche Chaos Chomputer Club (CCC) erstmals öffentlich gezeigt, mit welch einfachen Mitteln sich Fingerabdruckscanner täuschen lassen. Zehn Jahre später scheint sich die Sicherheit der von Experten kritisch gesehenen biometrischen Technologie nicht verbessert zu haben. Bei Tests des CCC konnte Apples neuestes iPhone 5S auf demselben Weg überlistet werden.
Moritz Bartl von Torservers.net über gefährliche Illusionen von Sicherheit und warum das Anonymisierungsnetz Tor zwar keine Wunderwaffe, aber ein Kostentreiber ist.
Die europäischen Datenschützer stoßen sich vor allem daran, dass der Internet-Konzern nach seinen neuen Regeln Daten aus verschiedenen Diensten wie YouTube oder GMail gesammelt auswerten darf.
Zwei frühere Mitarbeiter der National Security Agency haben auf der Hackerkonferenz über ihren Kampf gegen das Abhörprogramm des US-Geheimdiensts, dessen derzeitige Fähigkeiten und die Ausmaße der Überwachung berichtet.
Der Fotodienst Instagram erlebt nach der Übernahme durch Facebook seinen ersten Nutzeraufstand. Die Mitglieder stören sich an einem Punkt in den neuen Regeln, laut denen Instagram Bilder und andere Daten der Nutzer Werbetreibenden zur Verfügung stellen und dafür Geld kassieren darf.
Die vom Verbraucherministerium geförderte Seite iRights Cloud soll es Nutzern ermöglichen, selbstbestimmt mit der Datenverarbeitung in Rechnerwolken umzugehen. Derzeit wissen rund zwei Drittel der Surfer nicht, wo ihre Informationen gespeichert werden.
Eine Prüfung des Wirtschaftsministeriums hat ergeben, dass die Bestimmungen im Fall O2 einen Handel mit Standortdaten – auch in anonymisierter Form – nicht zulassen.
Neelie Kroes, die für die Digitale Agenda zuständige EU-Kommissarin, hat die Verzögerungen und die eingeschlagene Linie zur Standardisierung des "Do not Track"-Verfahrens beim W3C scharf kritisiert.
Wer populäre Medieninhalte über Bittorrent tauscht, dessen IP-Adresse wird innerhalb weniger Stunden registriert. Das ist das zentrale Ergebnis einer Studie zur Überwachung von Bittorrent-Trackern, die auf der SecureComm vorgestellt wurde.
Im Internet ist ein Vorschlag der EU-Ratspräsidentschaft aufgetaucht mit dem Ziel, den Vorstoß der Kommission für die neue Datenschutzverordnung zu verändern. Er betont nun stärker, dass die Gewährleistung der Privatsphäre kein absolutes Recht ist.
Der bayerische Datenschutzbeauftragte Thomas Petri hat "Trojaner-Gesetze" in Bund und Ländern gefordert. Das Münchner Innenministerium lehnt dies entschieden ab und will weiter abhören wie bisher. In Berlin sind die Reaktionen verhaltener.