Viele junge Menschen behaupten, sich für das Klima zu interessieren, haben aber neue Smartphones, sind gern im Flieger unterwegs und kaufen massenhaft…
Dass die USA offiziell den Weltklimavertrag aufkündigen, ist ein bitteres Signal - vor allem für Investoren. Ihr Geld würde dringend gebraucht, um die Klimakatastrophe aufzuhalten oder wenigstens abzumildern.
Deutschland könnte im Zukunftsmarkt Windkraft ein Superstar werden. Leider scheitert das an Bürokratie, Naturschützern - und an Leuten, die erwarten, von den Zumutungen der Moderne verschont zu werden.
Einerseits sollen wir nicht fliegen, andererseits aber werten wir das konsumlose Erlebnis vor der eigenen Haustür ab. Björn Kern über das Politische am Rausgehen - und wie ein nächtlicher Waldspaziergang Maßstäbe zurechtrückt.
Die alte Erzählung vom Frieden genügt nicht mehr – Europa sucht verzweifelt neue Leitmotive. Dabei liegt es längst auf der Hand: Das große Ziel heißt kleiner werden.
Die globale Temperatur wird um drei Grad steigen, wenn sich an der aktuellen Politik nichts ändert. So lautet das Urteil eines Forscherteams, das die Klimaschutzziele der Länder bewertet.
Wenn ein längeres und besseres Leben für den Menschen als Argument nicht ausreicht, um das Auto stehen zu lassen, dann vielleicht Geld. In anderen Ländern gibt es Radfahrprämien bereits.
Nudging gilt als neue Wunderwaffe, auch für den Umweltschutz. Doch Fortschritt durch Zaubertricks gibt es nicht. Wandel erreicht man nur mit einer radikaleren Politik.
Fossile Energie könnte einen Boom erleben, so eine neue Studie. Viele Regierungen wollen derzeit lieber die Konjunktur ankurbeln als das Klima schützen.
Die Internationale Energieagentur will Corona zum Wendepunkt in der Klimapolitik machen. IEA-Chef Fatih Birol hat den Staaten jetzt Vorschläge gemacht, wie sie 4,5 Milliarden Tonnen CO2 einsparen können.
Verzweifelten Außenministern, mutigen Wissenschaftlern und geschickten Diplomaten gelang vor einem halben Jahrzehnt das Unmögliche: 195 Länder verpflichteten sich zur Rettung des Planeten. Ist die Welt auf Kurs?
Dicht, dichter, deutsche Städte: Im Kampf gegen Flächenverschwendung gehen Kommunen unterschiedliche Wege. In Flensburg versucht man eine Abkehr vom Wachstum, in Ulm kauft man Grundstücke auf Vorrat.
In den Niederlanden gehören Radschnellwege zwischen Städten längst zum Verkehrsalltag. In Deutschland verheddern sich Behörden, Anrainer stellen sich quer. Ein Projekt im Ruhrgebiet gilt gar als »zu gewaltig«.
Für die Bekämpfung des Klimawandel ist das alles zu langsam.
Rund um den Globus müssen Betriebe ihre CO2-Bilanz verbessern und Nachhaltigkeitsziele erreichen. Die wenigsten setzen dabei in ihrer Softwareentwicklung an - vielleicht, weil sie nicht ahnen, wie groß dieser Hebel ist.
Deutschland soll bis 2045 treibhausgasneutral werden und seine Emissionen bis 2030 erheblich senken. Dieses Vorhaben dürfte den Abschied vom Verbrennungsmotor beschleunigen – und das ist nicht alles.
Sah man sich den Bundestagswahlkampf im deutschen Fernsehen an, musste man den Eindruck gewinnen, Klimaschutz sei furchtbar teuer. Dabei zeigen diverse aktuelle Studien Erfreuliches: Das Gegenteil ist richtig.
Das Fahrrad gilt als Transportmittel der Stunde: Es ist sauber, leise und nützt der Gesundheit – kein Wunder, dass ihm viele Städte mehr Platz einräumen. Dem Klimaschutz aber hilft es kaum.
Die Forschung arbeitet mit immer grösseren Datenmengen, um ihre selbstlernenden Algorithmen zu trainieren. Doch der Trend könnte sich in Zukunft umkehren.
Inflation, Gaskrise, Abstiegsangst: Selten war die soziale Frage drängender als heute. Wo bleibt die SPD, einst Vorkämpferin für Gerechtigkeit? Historikerin Christina Morina empfiehlt der Partei eine Rückbesinnung auf Karl Marx.
Der Kampf um Flächen in den Städten verschärft sich: Fußgänger und Radfahrer beanspruchen mehr Raum, doch Straßen müssen laut Fachleuten auch deutlich grüner werden. Was das für den Autoverkehr bedeutet.
Verkehrsminister Volker Wissing will neue Autobahnen bauen lassen. Der Verkehr soll besser fließen – das ist seine Logik dahinter. Doch andere halten dagegen: Wer Straßen sät, werde umso mehr Verkehr ernten. Was stimmt?
Lange galt Krakau als schmutzigste Stadt Polens. Dann kämpften Anwohner mit ungewöhnlichen Mitteln für besseren Umweltschutz – heute ist die Luft nachweislich sauberer.
Wussten Sie, dass Sie im Motorraum Ihres Autos während der Fahrt Lachs kochen könnten? Das hat mit einer sehr einfachen Regel zu tun – die auch dabei hilft, Klima-Desinformation von Fakten zu unterscheiden.
Wenn der Verkehrssektor die Klimaziele einhalten soll, helfen nur drastische Maßnahmen, warnt eine internationale Organisation. Sie empfiehlt eine neue Abgabe für Autofahrer: Wer mehr fährt, muss mehr bezahlen.
Die Mehrheit der Deutschen nimmt die Folgen des Klimawandels selbst längst bewusst wahr. Und doch gibt es weiterhin viel Abwiegelei, politisch wie medial – eine psychologisch begründete Strategie.
Es gibt Grundregeln für Menschen, die abnehmen wollen. Aber nicht alle davon stimmen. Hier sagt der Diabetologe Stephan Martin, warum er Fleisch für kein Problem hält und warum Süßstoff Teufelszeug ist.
Die wirtschaftlichen Schäden der Klimakrise sind höher als gedacht, sagt Ottmar Edenhofer. Der Direktor des Potsdam-Instituts sagt, was ihm dennoch Hoffnung macht. Und warum er meditiert.
Gendersternchen, Lastenräder und Klimakleber lassen viele an die Decke gehen. Der Wissenschaftler Steffen Mau behauptet: Gespalten ist die Gesellschaft deshalb noch lange nicht.
Kritischer Journalismus gehört zu einer Demokratie. Doch Skandalisierung und negative Berichterstattung förderten Politikverdrossenheit, beklagt der Medienwirkungsforscher Marcus Maurer.
Die besten Nachrichten dieser Woche sind wieder einmal fast übersehen worden: Chinas CO₂-Emissionen werden voraussichtlich schon 2024 sinken. Und das ist nicht alles, wie Xi Jinpings Besuch in den USA zeigte.
Die Physikerin Friederike Otto sieht in der globalen Ungerechtigkeit die wesentliche Ursache für Wetterkatastrophen. Nur durch Bekämpfung der Ungleichheit lasse sich der Klimawandel in den Griff bekommen.
Straßenblockaden, große Empörung und Unterstützung von rechts außen: Die Landwirte halten mit ihren Protesten die Politik auf Trab. Ewald Frie wuchs selbst auf einem Bauernhof auf und erklärt, warum die Wut der Bauern Tradition hat.
Die Ressourcen unseres Planeten schwinden, der Mensch muss nachhaltiger leben. Regierungsberater Wolfgang Lucht meint: Dabei geht es nicht um Verzicht, sondern um Solidarität.
Die Beschleunigung in den Indikatoren des Erdsystems ist nach 1950 deutlich festzustellen. Erst ab der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts zeichnen sich grundlegende Veränderungen im Zustand und in der Funktionsweise des Erdsystems ab, die über die V
Gegen Hitzestau in Städten hilft weiße Farbe. Bepflanzte Dächer hingegen würden laut einer Studie wenig bringen. Wer in dicht bebauten Zentren wohnt, leidet zwar mehr unter der Klimakrise – heizt sie aber weniger an.
Bis 2050 müssen viele Länder klimaneutral sein. Doch wie kann der Umbau gelingen? Forschende haben nun untersucht, welche Instrumente seit Ende der Neunzigerjahre zum CO₂-Sparen besonders effektiv waren.
Kapitän Felix Czaja segelt mit seiner Crew über den Atlantik. Sie bringen Kaffee, Kakao und Schnaps klimafreundlich von Mexiko nach Hamburg. Kurz vor Einfahrt in den Hafen kämpft er mit großen Pötten und Flauten.