Im Kampf des Guten gegen das Böse ist es immer die einfache Bevölkerung, die die Toten stellt. Die Terroristen haben in New York und in Washington Arbeiter aus 50 Ländern umgebracht, im Namen des Guten gegen das Böse. Und im Namen des Guten gegen das Böse, schwört Präsident Bush Rache: „Wir werden das Böse aus dieser Welt auslöschen“, kündigt er an.
Das Böse auslöschen? Was wäre das Gute ohne das Böse? Nicht nur die religiösen Fanatiker benötigen Feinde, um ihren Wahnsinn zu rechtfertigen. Um ihre Existenz zu rechtfertigen, benötigen auch die Rüstungsindustrie und der gigantische Militärapparat der USA Feinde. Gute und Böse, Böse und Gute: die Akteure vertauschen die Masken, die Helden werden zu Monstern und die Monster zu Helden, ganz wie es diejenigen fordern, die das Drama schreiben.
International boundaries are places of abrupt transition, where a conceptual cartographic line can manifest itself physically in many ways. Along the US/Canada border, it is often in the form of a low fence or a cut-line through the trees, running along the path of the border. If roads head to the border in a perpendicular fashion, from either side, and do not hit a natural obstacle like a river, they are usually blocked by earthen berms, posts, guardrail, or overgrowth. If the road goes through the border, it usually has an inspection station, one for each country, on either side of the line.
Was hier wieder ins Netz gestellt wird, ist der Bestand der Litlinks, die ich bis vor zwei Jahren betreute. Allerdings mit Ausnahme der Seiten, die ich seit November 2008 bearbeitet habe und die jeweils unter den einzelnen Buchstaben aufgeführt sind. Alle Seiten, deren Änderungsdatum vor 2008 liegt, könnten etliche Links enthalten, die nicht mehr funktionieren. Etwa die Einzeltext-Verlinkungen zum Projekt Gutenberg. In solchen Fällen gehen Sie am besten auf die Homepage von Gutenberg.
H. Enzensberger. Suhrkamp, (1974)Hans Magnus Enzensbergers Buch Palaver. Politische Überlegungen 1967–1973 ist 1974 als Band 696 der Reihe „edition suhrkamp“ im Suhrkamp Verlag in Frankfurt am Main erschienen. Es versammelt sechs Aufsätze, die der Autor zuvor an anderen Orten publiziert hatte: 1967/68: Berliner Gemeinplätze (Seite 7–40), 1968: Gemeinplätze, die Neueste Literatur betreffend (Seite 41–54), 1970: Bildnis einer Partei. Vorgeschichte, Struktur und Ideologie der PCC (Seite 55–90), 1970: Baukasten zu einer Theorie der Medien (Seite 91–129), 1972: Revolutions–Tourismus (Seite 130–168) und 1973: Zur Kritik der politischen Ökologie (Seite 169–232). Vorangestellt ist dem Wiederabdruck der Aufsätze der reprographische Nachdruck des Palaver–Artikels des Oxford English Dictionary (Seite 6). Beschlossen wird der Band mit dem Erstdrucknachweis der Aufsätze (Seite 234).
Das Kernstück des Bandes ist der Aufsatz Baukasten zu einer Theorie der Medien, in dem der Schriftsteller versucht, seine frühen, exemplarischen Kritiken an den Verfahrensweisen der „Bewußtseins–Industrie“ (siehe hier unter Einzelheiten) theoretisch zu fundieren. In kämpferischem Ton entfaltet er die These, daß mit der „Entwicklung der elektronischen Medien“1 zwar die Instrumente geschaffen worden seien, alle Menschen in den „gesellschaftlichen und vergesellschafteten produktiven Prozeß“ (S. 93) einzubinden, diese Instrumente aber „aus guten, schlechten politischen Gründen“ (S. 93) nicht angewendet würden. An Bertolt Brechts Radiotheorie anknüpfend, nach der der Rundfunk von einem „Distributionsapparat“ (S. 94) zu einem „Kommunikationsapparat“ (S. 94) weiterentwickelt werden müsse, demonstriert er anhand verschiedener Beispiele, auf wie vielfältige Weise die Massenmedien zum Zweck der geistigen und politischen Immobilisierung der Menschen mißbraucht werden. Als Gegenmodell zu dieser vorherrschenden, repressiven Form des Medieneinsatzes, bei dem der Mensch auf die Rolle des Konsumenten reduziert wird, entwirft er das Modell des emanzipatorischen Mediengebrauchs, das er für geeignet hält, das „entscheidende politische Moment“ (S. 92), das den Massenmedien seines Erachtens gleichwohl innewohnt, fruchtbar zu machen (S. 111f.)..
H. Enzensberger. suhrkamp taschenbuch, 203 suhrkamp taschenbuch Edition, (1967)inhalt: Über die Schwierigkeiten, ein Inländer zu sein; Darmstadt, am 19. Oktober 1963;
Brief an den Bundesminister für Verteidigung, Herrn Kai-Uwe von Hassel;
Versuch, von der deutschen Frage Urlaub zu nehmen;
Zur Theorie des Verrats; Reflexionen vor einem Glaskasten;
Zum "Hessischen Landboten". Zwei Kontexte;
Las Casas oder Ein Rückblick in die Zukunft;
Europäische Peripherie;.