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Dienstleistungen: Leichter Pessimismus

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(Juli 2019)

Abstract

Im Dienstleistungssektor hätte sich das Geschäftsklima nun bereits das dritte Mal in Folge verschlechtert – der Indikator hätte so tief notiert wie zuletzt vor über sechs Jahren. Bei der Beurteilung der Auftragsbestände hätte nur noch ein per saldo kleiner Teil der Befragten angegeben, dass diese eher groß seien. Den Angaben zufolge entwickelte sich die Geschäftslage zuletzt nochmals seltener positiv. Dies sei auch an der Umsatzentwicklung innerhalb der vergangenen drei Monate zu erkennen. Dennoch bleibe der über-durchschnittliche Optimismus in Bezug auf die zu erwartende Umsatzentwicklung bestehen – wenn auch weniger ausgeprägt als im Vormonat. Entsprechend solle weiterhin zusätzliches Personal eingestellt werden. Trotz-dem wären Arbeits- bzw. Fachkräftemangel am häufigsten als die Ge-schäftstätigkeit behindernde Faktoren genannt worden. Zunehmend häufig werde jedoch auch unzureichende Nachfrage angegeben. Diese Entwicklung lasse sich auch an der Kapazitätsauslastung ablesen, die zuletzt einen merklichen Dämpfer erhalten habe. Besonders deutlich sei der Rückgang des Geschäftsklimaindikators im Bereich der Rechts- und Steuerberatung sowie der Wirtschaftsprüfung gewesen. Bei den Architektur- und Ingenieur-büros wären hingegen insbesondere die Aussichten markant weniger opti-mistisch, was auch mit dem Urteil zur Unzulässigkeit der HOAI durch den Europäischen Gerichtshof zu begründet werden könne. In der Werbebranche wäre insbesondere eine deutlich weniger günstige aktuelle Situation angegeben worden.

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