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Politiknetzwerke als Governanceform: Versuch einer Bestandsaufnahme und Neuausrichtung der Diskussion

, and . Governance in einer sich wandelnden Welt, VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden, (2008)

Abstract

Zwei Jahrzehnte Forschung zu Politiknetzwerken in der Politik- und Verwaltungswissenschaft seit dem bahnbrechenden Buch von Laumann und Knoke (1987) „The Organizational State“ haben zumindest von der Anzahl her betrachtet einen ansehnlichen Output hervorgebracht.1 Inzwischen findet sich eine große Anzahl von Artikeln zu Politiknetzwerken in international führenden Zeitschriften der Politik- und Verwaltungswisssenschaft und eine Vielzahl an Kapiteln in Sammelbänden und Sonderheften (u. a. Marin/Mayntz 1991; Jansen/Schubert 1995; König 1998; Sydow/Windeler 2000). „Politiknetzwerk“ kann daher als eines der zentralen analytischen Konzepte betrachtet werden, das sich inzwischen neben Ideen, Rational Choice/Vetospieler und Advocacy Coalition als weiterer analytischer Ansatz innerhalb der Policyforschung etabliert hat, mit denen es teils konkurriert, teils komplementär gebraucht wird. Inzwischen finden sich Studien, die mit dem Politiknetzwerkansatz arbeiten, auf allen Ebenen der Politikformulierung und -implementation: von der kommunal-regionalen (Melbek 1998; Schneider et al. 2003), der nationalen (u. a. Laumann/Knoke 1987; Rhodes 1991; Schneider/Werle 1991), der europäischen (Bretherton/Sperling 1996; Héritier 1993; Nölke 2002) bis hin zur internationalen Ebene (Grundmann 1998; Nölke 2004; Reinicke 1998).

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