Book,

Versuchung durch Erkenntnis. Die gnostischen Evangelien

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Suhrkamp Taschenbuch Suhrkamp, Frankfurt am Main, (1987)Aus dem Amerikan. von Angelika Schweikhart.

Abstract

Ein aufregendes Buch aus Amerika liegt uns vor: eine ausgewiesene Religionswissenschaftlerin schreibt über die vor etwa 40 Jahren in Oberägypten aufgefundenen gnostischen Texte. Sie stammen aus der zweiten Hälfte des 1. Jhs., also genau aus jener Zeit, in der die Evangelien des Neuen Testaments kompiliert wurden. Die Dokumente nelegen zahlreiche Gestalten und Ereignisse des Neuen Testaments; doch die in ihrer Tradition bis auf Plato zurückgehenden Gnostiker gehen von anderen religiösen Perspektiven aus: nicht nur einen Gott gibt es; auch andere Religionen können ihre wahren Gottheiten besitzen. Es gibt nicht nur Gottvater, sondern auch Gottmutter. Der Heilige Geist wird als weibliche Gestalt gesehen. Die Gnosis zweifelt an der unbefleckten Empfängnis; und die Gnostiker glauben nicht an die Wiederauferstehung. Die Gnosis ist überzeugt, daß jeder, wenn ihm eine innere Schau dies ermöglicht, Zugang zu Gott haben kann. Wenn jedoch jeder diesen Zugang finden kann, ist die Beschränkung auf eine männliche Priesterschaft nicht einzusehen. Die gnostischen Texte geben ein völlig anderes Bild von der Beziehung Jesu zu den Frauen. Die Autorin, eine ebenso suggestive Schriftstellerin wie profunde Wissenschaftlerin, gibt uns anhand der Quellen einen einzigartigen religionshistorischen Einblick in das Frühchristentum. (Klappentext)

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