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Chinesischer Journalist zu vier Jahren Haft verurteilt

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AFP, (May 15.05.2008)

Abstract

Qi Chonghuai war im Juni 2007 in der östlichen Provinz Shandong verhaftet worden. Er hatte Artikel über die Umsiedlung der Landbevölkerung und Umweltschäden veröffentlicht, von denen nach Angaben seines Anwalts einige sogar auf Websites der Regierung und der amtlichen Nachrichtenagentur Xinhua zu lesen waren. Peking, 15. Mai (AFP) - Ein für kritische Berichte bekannter chinesischer Journalist ist zu einer vierjährigen Gefängnisstrafe verurteilt worden. Qi Chonghuai seien Erpressung und Betrug vorgeworfen worden, sagte seine Ehefrau am Donnerstag der Nachrichtenagentur AFP. Ihr Mann habe zwar gelegentlich Bargeld von Unternehmen oder Parteien angenommen, über die er geschrieben habe, dies sei aber eine "verbreitete Praxis" in China. Das Urteil sei übertrieben, da ihr Mann kein Verbrechen begangen, sondern höchstens moralisch fragwürdig gehandelt habe. Ein ehemaliger Kollege ihres Mannes, He Yanjie, sei zu zwei Jahren Haft wegen Erpressung verurteilt worden. Qi war im Juni 2007 in der östlichen Provinz Shandong verhaftet worden. Er hatte Artikel über die Umsiedlung der Landbevölkerung und Umweltschäden veröffentlicht, von denen nach Angaben seines Anwalts einige sogar auf Websites der Regierung und der amtlichen Nachrichtenagentur Xinhua zu lesen waren. Die Organisation Reporter ohne Grenzen verurteilte den Gerichtsbeschluss. Wenige Monate vor den Olympischen Spielen sei dies ein weiteres Beispiel für die fehlende Toleranz auf Seiten der Regierung für kritische Autoren und Journalisten, erklärte die Organisation.

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