Abstract
Das Genre der Biographie ist anscheinend unverwüstlich. Immer wieder erscheinen dicke Wälzer, die sich bekannten Personen aus Politik und Kultur widmen und ausdrücklich auch an ein Laienpublikum richten. Gerade der Fokus aufs Persönliche erscheint trotz (oder wegen) seiner Partikularität erfolgversprechend. Worin besteht das Faszinierende an einer Figur wie Walter Benjamin? So fragen eingangs Howard Eiland und Michael Jennings, die Autoren der gerade auf deutsch erschienenen Benjamin-Biographie.¹ Als Herausgeber der reich kommentierten »Selected Writings« (Ausgewählte Schriften) nutzen sie ihre detaillierten Kenntnisse zur Entstehungsgeschichte des Benjaminischen Œuvres, was gerade bei einem Autor, dessen Werke teilweise nicht publiziert wurden oder oftmals im Projektstadium steckenblieben, von Vorteil ist.
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