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Transnationale Mehrebenenkoordinierung Europäischer Betriebsräte: Anforderungen, Problemsichten und Handlungsstrategien des zentralen Managements

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Vernetzt und verbunden - Koordinationsprobleme im Mehrebenensystem der Arbeitnehmervertretung, Springer Fachmedien Wiesbaden, Wiesbaden, (December 2019)
DOI: 10.1007/978-3-658-22309-0{\textunderscore }8

Abstract

Transnational koordinierte Arbeitnehmervertretungsstrukturen von den lokalen über die nationalen Ebenen bis hin zu Europäischen oder SE-Betriebsräten sind aus Sicht der Unternehmenszentralen ambivalent. Sie können zur Reduktion zentraler Kontroll-, Koordinations- und Steuerungsprobleme transnationaler Unternehmensorganisationen beitragen, sich aber auch als konfliktträchtiger Machtfaktor erweisen. Anhand empirischen Materials wird gezeigt, wie das zentrale Management deutscher Unternehmen mit dieser Ambivalenz umgeht, wie es Gegenmachtrisiken transnationaler Arbeitnehmervertretungsstrukturen entgegenarbeitet und zugleich die Elemente, die zur Reduzierung von Hierarchieproblemen beitragen, zu entwickeln versucht. Gewachsene konfliktpartnerschaftliche Arrangements mit den Betriebsratsspitzen an der heimischen Basis sind für das zentrale Management dabei in der Regel der Garant eines Transnationalisierungspfads der Arbeitsbeziehungen, bei dem die Gegenmachtrisiken unter Kontrolle gehalten werden können.

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