Abstract

Aus den gesellschaftlichen Veränderungen im Zuge der Digitalisierung, die alle Lebens- und Arbeitsbereiche betreffen, ergeben sich in Deutschland und weltweit neue Herausforderungen für Schulsysteme. Zunehmend wird deutlich, dass die Sicherung gesellschaftlicher Teilhabe sowie die Vorbereitung von Kindern und Jugendlichen auf selbstbestimmtes Handeln in einer mediatisierten Gesellschaft eine zentrale Aufgabe für Schulen ist. Die damit einhergehende Erweiterung des Bildungsauftrags von Schule bezieht sich vor allem auf die Vermittlung neuer, in einer digitalen Welt benötigter Kompetenzen. Die Frage, wie dieser Bildungsauftrag vor dem Hintergrund aktueller Entwicklungen, z.B. der Verabschiedung der KMK-Strategie ‚Bildung in einer digitalen Welt‘1, in Deutschland umgesetzt werden kann, ergänzt die Perspektive auf die schulische Nutzung neuer Technologien – hier insbesondere um die Diskussion um die Nutzung der Potenziale digitaler Medien für fachliche und überfachliche Lehr- und Lernprozesse. Mit der vorliegenden Expertise wird mit Blick auf die Kompetenzen in der digitalen Welt nun eine erste Zwischenbilanz vorgelegt, die vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklungen sowohl Konzepte beschreibt, auf Erfolge hinweist als auch perspektivisch notwendige Entwicklungsperspektiven ausarbeitet. Dabei wird der Versuch unternommen, Einblicke in die aktuellen Strukturen der Förderung von Kompetenzen in der digitalen Welt auf verschiedenen Ebenen zu erfassen, erfolgreiche und erfolgversprechende Konzepte zu identifizieren sowie auf offene, bisher noch nicht oder nur ansatzweise beachtete Punkte und Herausforderungen hinzuweisen. Ziel ist es, auf diesem Wege aktuelle Maßnahmen einzuordnen und Schulen sowie der Bildungsadministration und Bildungspolitik zukunftsfähige Entwicklungsmöglichkeiten aufzuzeigen.

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