Abstract

Die Bedeutung von Arbeit in den westlichen Kapitalismen werde mit Blick auf ihre ordnende Kraft deutlich. Arbeit werde attestiert, das menschliche Dasein auf individueller und gesellschaftlicher Ebene in ‚Ordnung‘ zu brin-gen: Sie gelte als sinn- und strukturstiftend, als Garantin für soziale Teilhabe sowie als Indikator für die gesellschaftliche Stellung. Dieses spannungsvolle Wechselverhältnis von Arbeit und Ordnung ziehe sich als gemeinsamer Faden durch die Beiträge in dem Band. Die Autor/innen diskutierten die Frage nach den im Wandel begriffenen und gleichzeitig fragilen Ordnungsprinzipien und Ordnungsprozessen von Arbeit, die sich sowohl auf einer gesamtgesellschaftlichen, als auch auf individueller Ebene auswirkten. Ar-beit werde dabei ausdrücklich nicht als stabile Kategorie verstanden, son-dern als diskursives Phänomen, das von Subjekten, Institutionen sowie kul-turell und medial immer wieder neu ausgehandelt werden müsse.

Links and resources

Tags