Incollection,

Moderne Ganztagsschule als Leitmodell von Schulreform im 20. Jahrhundert. Historische Entwicklung und reformpädagogische Ursprünge der heutigen Ganztagsschule

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Neue Chancen für die Bildung, Wochenschau-Verl., (2003)

Abstract

Bereits in den 1950er Jahren gab es eine intensive Diskussion um die Ganztagsschule, damals v.a. als Reaktion auf die Einführung der Fünftagewoche in der Arbeitswelt - die sechstägige Habtagsschule sollte zur fünftägigen Ganztagsschule umgestaltet werden, um "die schulische Arbeit auf den neuen Rhythmus in der Arbeitswelt einzustellen". Pädagogen warnten damals davor, die Ganztagserziehung nur in dieser ökonomischen Perspektive zu sehen, sondern "entscheidend müssten pädagogisch-didaktische Gesichtspunkte sein", die schon in der Reformpädagogik entwickelt wurden. Um nicht hinter dieses Diskussionsniveau zurückzufallen, bietet der Beitrag "einen Überblick über die historische Entwicklung der Ganztagsschule in Deutschland und die reformpädagogischen Beiträge zu ihrer Konzeption." Vorgestellt werden Modelle wie das Landerziehungsheim, Halbinternate, die Waldschul- und Arbeitsschulbewegung, die "rationalisierte Schule" nach Fritz Karsen, die Modelle der deutschen Emigranten während des Nationalsozialismus (z.B. Minna Specht) und die Wiederaufnahme der Bemühungen um moderne Ganztagsschulen nach dem 2. Weltkrieg. (DIPF/Bi.).

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