Abstract

Unternehmen geben immer größere Teile ihres Geschäfts per Werk- oder Dienstvertrag an Subunternehmer ab. Dort herrschten oft schlechtere Ar-beitsbedingungen. Damit beschäftigt sich der Artikel mit Bezug auf die Stu-die von Katrin Vitols ‚Die Praxis von Werk- und Dienstverträgen‘. Welchen Umfang die Beschäftigung per Werk- oder Dienstvertrag habe, werde von keiner offiziellen Statistik erfasst. Verschiedene Studien und Hochrechnungen legten jedoch nahe, dass es sich um Millionen Erwerbstätige handele. Die von Vitols befragten 520 Betriebsräte berichteten, dass im Durchschnitt 13 Prozent des Arbeitsvolumens im Kernbereich von Unternehmen im Rahmen von Werk- und Dienstverträgen erledigt würden. Dabei würden hauptsächlich Firmen mit Angestellten beauftragt, weniger Soloselbstständige. Im Trend nehme die Beauftragung von Subunternehmern zu. Das zeigten etwa Umfragen der IG Metall. Ein weiteres Indiz sei, dass der Anteil der zugekauften Waren und Dienstleistungen an den Endprodukten gestiegen sei.

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