Abstract

Der Autor diskutiert Solidarität als den humanistischen Grundwert der Gewerkschaften. Er bekomme seine gesellschaftspolitische Relevanz über kollektive Identität, die seit Ende des Zweiten Weltkriegs vom Prinzip der Einheitsgewerkschaft begründet sei. Das Solidaritätsprinzip sei stets im Wandel und Herausforderungen der Politik und Arbeitswelt ausgesetzt. Der Betrieb sei die klassische Grundlage der gewerkschaftlichen Solidarität. Seine Grenzen würden in der heutigen Arbeitswelt fluide, weshalb nach anderen betriebsübergreifenden Formen der Solidarisierung gesucht werden müsse. Hier gebe es einige zukunftsweisende Beispiele. Aber auch die gesellschaftlichen Ansprüche an Solidarität veränderten sich. Gewerkschaften müssten sich auch diesen kulturellen Herausforderungen annehmen.

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