Abstract

Wenn Unternehmen ihre Büros als ‚Open-Space‘-Arbeitswelten um- oder neubauten, dann würden sie sich davon nicht nur Kostenvorteile verspre-chen, sondern auch, dass besser gearbeitet werde. Wie aber die Beschäf-tigten das Open-Space-Büro wahrnähmen und welche Auswirkungen das neue Büro auf Arbeit und Wohlbefinden von Beschäftigten habe, sei bislang sowohl unklar als auch umstritten. Der Beitrag geht mit den Befunden einer Mixed-Methods-Studie der Frage nach, wie zufrieden Beschäftigte mit dem Open-Space-Büro sind und welche Faktoren die Zufriedenheit beeinflussen. Die Ergebnisse zeigten, dass eine knappe Mehrheit mit der neuen Ar-beitsumgebung zufrieden sei, ein Viertel jedoch sehr unzufrieden, wobei kaum jemand nur zufrieden oder unzufrieden sei. Die Zufriedenheit mit der Arbeitsumgebung sei das Ergebnis einer individuellen Abwägung von ver-schiedenen Faktoren: Über die unmittelbaren Raum(gestaltungs)merkmale hinaus spielten auch die Organisation, der Veränderungsprozess, die individuelle Anpassung an die veränderte Raumumgebung (‚Raumlernen‘) und die Optionen der individuellen Raumnutzung eine große Rolle.

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