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Probleme bei der Verwendung von Ankeritems zur Ermittlung von Veränderungen mathematischer Kompetenzen

. Zeitschrift für Erziehungswissenschaft, (December 2017)
DOI: 10.1007/s11618-017-0798-3

Abstract

Der Beitrag diskutiert, wie man mit Daten des Nationalen Bildungspanels (NEPS) Veränderungen von Mathematikkompetenzen zwischen den Klassenstufen 5 und 7 erfassen kann. Verwendet werden Ergebnisse aus zwei Tests mit 23 bzw. 22 binären Items, von denen sechs Ankeritems in beiden Tests gleich sind. Der Beitrag argumentiert, dass für einen Vergleich ein beide Tests umfassendes Raschmodell sowohl aus statistischen als auch aus theoretischen Gründen nicht geeignet ist. Das statistische Argument bezieht sich darauf, dass die Annahme zeitinvarianter Itemparameter abgelehnt werden muss. Das theoretische Argument bezieht sich darauf, dass mit einem solchen Modell nicht adäquat berücksichtigt werden kann, dass Schüler lernen, neue Arten von Mathematikaufgaben zu lösen. Um dies zu berücksichtigen, wird vorgeschlagen, sich gedanklich auf einen Test zu beziehen, der alle in den beiden Tests verwendeten Items umfasst. Dafür liefern jedoch die verfügbaren Testergebnisse nur unzureichende Informationen. Es wird gezeigt, dass daraus erhebliche Fehler bei der Einschätzung von Kompetenzveränderungen resultieren können. Schließlich wird ausgeführt, dass man verlässliche Aussagen nur aus den in beiden Tests gemeinsam verwendeten Items gewinnen kann.

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