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Die Grünen: Farbenlehre eines politischen Paradoxes. Zwischen neuen Bewegungen und Veränderung der Politik

, and . PROKLA. Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft, 13 (51): 62--105 (June 1983)
DOI: 10.32387/prokla.v13i51.1480

Abstract

Die grüne Bewegung ist in der Bundesrepublik bereits zu einem stabilen Faktor des politischen Systems geworden: also zu einer Art Paradox. Sie hat in ein als 'hyperstabil' geltendes Parteiensystem einen beständigen Faktor der Unruhe und der Destabilisierung politischer Gleichgewichte eingeführt. Hat sie damit einen Wunsch konkret werden lassen, den die 'neue Linke' in der BRD seit ihrem Bestehen ebenso intensiv wie erfolglos hegte? Oder ist sie in einer Bundesrepublik, die von einigen schon als auf dem Weg zur 'Unregierbarkeit' angesehen wird, ein parteipolitischer Rettungsanker: möglicher Kandidat für »die Funktion spätkapitalistischen Krisenmanagements« (Tarozzi 1982, S.140) und damit, wie der SPIEGEL titelte, ein »Regierungspartner von morgen«? (Mettke 1982). Die Grünen selbst verwahren sich gegen solche Unterstellungen. Petra Karin Kelly, Mitglied des ersten grünen Bundesvorstandes und vielleicht bekannteste charismatische Politikerin der Grünen: »Wir sind die Antipartei-Partei.« (in: Mettke 1982, S.31)

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