Abstract

Solidarität wird oft an die soziale Gemeinschaft gebunden. Ein solches Verständnis greife in einer globalisierten Welt offensichtlich zu kurz. Demgegenüber argumentiere der Beitrag für ein politisches Verständnis von globaler Solidarität. Ein solches Konzept ziele, im Kontrast zu einem Fokus auf soziale Solidarität, auf gesellschaftlichen Wandel und beinhalte ein utopisches Moment. Dabei gehe es den vielfältigen und teilweise auch konfligierenden Praktiken politischer Solidarität im globalen Kontext vor allem um eine Kritik an und eine Alternative zu traditionellen politischen Strategien und deren Umgang mit globalen Herausforderungen. Im Kampf um globale Lösungsvorschläge zielten sie auf eine Hör- und Sichtbarmachung der Ausgeschlossenen angesichts vielfältiger Krisen. Dabei erweise sich gerade die Pluralität dieser Praktiken als ein wichtiges demokratisches Potenzial.

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